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Historical Events

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H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Das Deutsche Historische Institut Paris initiiert und fördert im Rahmen des deutsch-französischen Dialoges verstärkt die Begegnung von Geschichtswissenschaft und Theorie.

H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften

Ziel einer zweitägigen Tagung im Mai 2011 war es, Konzepte der Systemtheorie auf ihre Fruchtbarkeit für die Geschichtsschreibung zu befragen. In zahlreichen Einzelstudien hat Luhmann, in Frankreich bisher wenig beachtet, die Grundlinien gesellschaftlicher Differenzierungsprozesse dargestellt und zeigt sich so für die Geschichtsschreibung als interessanter und kritischer Gesprächspartner. Die Tagung nahm sich zum Ziel das Gespräch mit Luhmann in beide Richtungen hin anzuregen, in Richtung der Geschichtswissenschaft, wie der unter französischen Philosophen, Sozialwissenschaftlern und Historikern. Die Leitung der Tagung lag bei Thomas Kisser (München). JEAN FRANCOIS KERVEGAN (Paris) widersprach Clams These, Luhmann könne und wolle nur zu einer Theorie soziale Systeme, nicht aber zu einer Geschichtstheorie beitragen.

Hybridisierung inszenierter Ereignisse. Zur Diskussion zeitgeistiger Veranstaltungen. Durch kommerzielle Interessen überlagerte jugendkulturelle Events; von Medienlogik dominierte Vor-Ort-Ereignisse; religiöse Feste mit Elementen populärkultureller Events; aus verschiedenen religiösen oder Kulturtraditionen heraus ‚zusammengebastelte‘ Feste; als Protest und als Vergnügen gleichermaßen konzipierte kollektive Ereignisse; die zu Bildungs- oder Vermarktungszwecken vollzogene Anreicherung hochkultureller Inhalte mit populärkulturellen Elementen: Die Liste an Beispielen für inszenierte Veranstaltungen, die sich durch graduelle Zugehörigkeiten, geplante Kombinationen, das Changieren in einem offenen Feld und die Verbindung bzw.

Hybridisierung inszenierter Ereignisse. Zur Diskussion zeitgeistiger Veranstaltungen

Verschränkung von Elementen unterschiedlicher Provenienz auszeichnen, ließe sich weiter fortführen. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Von Schilling, Sabine Zuerich, den 12.6.2000.

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Abschlusstagung des Sonderforschungsbereichs 482 „Ereignis Weimar – Jena. Kultur um 1800“ Dass die Zeit zwischen 1750 und 1850 zur „Sattelzeit" der Moderne wurde, wird – bei allen Diskussionen um den Begriff selbst – kaum noch in Frage gestellt.

Abschlusstagung des Sonderforschungsbereichs 482 „Ereignis Weimar – Jena. Kultur um 1800“

Dabei haben sich besonders die tiefgreifenden Umwälzungen auf dem politisch-gesellschaftlichen Gebiet ins kollektive Gedächtnis eingeprägt. Aufs Engste damit verbunden sind die geistesgeschichtlichen Veränderungen der Zeit, die die Umbrüche der Lebenswelt oftmals erst ermöglichten. Daher kann ihre herausragende Bedeutung bis in die Moderne nur schwerlich überschätzt werden. Es gilt also dieses Erbe frei nach dem Goethe-Wort mit Treue zu bewahren. Doch aufrichtige Treue und damit die Möglichkeit, auch das Neue freundlich aufgenommen zu wissen, schließt immer auch eine kritische Reflexion des vormals Gewesenen ein.

H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Medien tragen maßgeblich dazu bei, historische Ereignisse zu kreieren.

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Ereignisse wie 9/11 machten deutlich, wie Medienlogiken Deutungen und Handlungen prägen. Das von der DFG geförderte Gießener Graduiertenkolleg „Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ erforscht diesen Zusammenhang. Die aus dem Kolleg entwickelte Konferenz geht anhand entsprechender Ereignisse der Frage nach, wie sich das Verhältnis Performativität und Medialität fassen lässt. Medialität scheint sich auf den ersten Blick Performanz-Analysen zu entziehen, da diese vornehmlich mit der leiblichen Präsenz bei Handlungen verbunden werden. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Mehr als zwei Jahrzehnte sind seit dem politischen Umbruch im Jahre 1989 vergangen, der das Ende der kommunistischen Herrschaft im östlichen Europa bedeutete.

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Anlässlich des Jubiläums im Jahr 2009 wurde die jeweilige nationale wie auch die internationale Öffentlichkeit auf unterschiedliche Art und Weise mit den Ereignissen von 1989 durch eine wahre Flut an Bildern konfrontiert, wie z.B. mit dem Fall der Berliner Mauer. Die Bilder reaktivierten die geschichtlichen Ereignisse, aber auf eine Art, wie sie von bildschaffenden und bildvermittelnden Instanzen bestimmt wurde. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Dr.

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Andreas Schwab Mit den „Schweizer Geschichtstagen“ will die Schweizerische Gesellschaft für Geschichte (SGG) eine neue Plattform für die Schweizer Geschichtswissenschaft schaffen. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Unter dem Titel „Die Reformation und ihre Inszenierungen: Ereignis, Identität, Erinnerung“ wird vom 4.

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September - 8. September 2011 an der Universität Erlangen ein Sommerkurs stattfinden. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Beat Schweizer, Institut für Klassische Archäologie, Eberhard-Karls-Universität Tübingen „Das Ereignis.

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Zum Nexus von Struktur- und Ereignisgeschichte“, war Thema eines vom 3. bis 5. Oktober 2008 im Rahmen der IBAES-Reihe (Internet-Beiträge zur Ägyptologie und Sudanarchäologie) von dem Ägyptologen MARTIN FITZENREITER (Berlin) in der Galerie Kunstgießerei Flierl bzw. im Museumsatelier Ruthild Hahne in Berlin veranstalteten Workshops. [1] Wissenschaftler/Innen der Kulturwissenschaft, der Ägyptologie und Hethitologie, der Alten Geschichte und verschiedener Archäologien (Ur- und Frühgeschichtliche, Sudan- und Klassische Archäologie) sprachen in einzelnen Sektionen, die sich aus den Einzelbeiträgen mit daran anschließenden, knapp gehaltenen Sach- und Verständnisfragen sowie kleinen Podiumsdiskussionen der Vortragenden zum übergreifenden Thema der jeweiligen Sektionen zusammensetzten. In der ersten Sektion „Positionen und Perspektiven“ thematisierte der Ägyptologe LUDWIG D. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Dr.

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Friederike Herklotz Im Zentrum des inzwischen fünften IBAES-Workshops steht die Fragestellung nach Berührungspunkten zwischen den Geschichtswissenschaften und der Archäologie. Ausgehend von ägyptologischen Fragestellungen, in deren Quellenbasis sowohl Texte als auch nichtnarrative Monumente in etwa in einem balancierten Verhältnis stehen, sollen neuere methodische Ansätze der Geschichtsschreibung alter Kulturen diskutiert werden. Anatomie des Außergewöhnlichen. Zur Produktion, Substanz und Rezeption des Ereignisses. Abschlusstagung des DFG-Graduiertenkollegs "Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart"

Raphael Hörmann / Patrick Merziger, DFG-Graduiertenkolleg „Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“, Justus-Liebig-Universität Gießen Auf der Tagung „Anatomie des Außergewöhnlichen“ hat das Graduiertenkolleg „Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ eine Bilanz seiner neunjährigen Arbeit gezogen. Die Vortragenden setzten sich zum Abschluss mit einer zentralen Kategorie des Graduiertenkollegs auseinander, indem sie das Ereignis als solches untersuchten. Wie FRANK BÖSCH (Potsdam) einleitend feststellte, schien es gerade angesichts der bisherigen Ergebnisse sinnvoll, sich resümierend noch einmal aus einer theoretischen Perspektive mit dem Begriff des Ereignisses zu befassen. In Frage stand das Außergewöhnliche des Ereignisses. Anatomie des Außergewöhnlichen. Zur Produktion, Substanz und Rezeption des Ereignisses. Graduiertenkolleg „Transnationale Medienereignisse von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart“ Ereignisse finden statt – so viel scheint klar zu sein.

Aber wie ein Ereignis zum Ereignis wird oder was ein Ereignis eigentlich ausmacht, das bleibt umstritten. In den Theorien zum Ereignis stehen sich zwei Vorstellungen gegenüber: Auf der einen Seite werden die „bloßen Ereignisse“ beschrieben, die in einer (post)industriellen „event culture“ als omnipräsent und gewöhnlich wahrgenommen werden. Sie scheinen in den sie bedingenden politischen, sozialen, ökonomischen und medialen Prozessen völlig aufzugehen. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften.

Olaf Stieglitz, Abtl. Nordamerikanische Geschichte, Universität zu Köln Für sein 40. Treffen hatte sich der Arbeitskreis Geschichte + Theorie eines ambitionierten Themas angenommen, ging es doch um die ‚Neuvermessung‘ des Ereignisbegriffs. Ausgangspunkt waren zwei miteinander verbundene Diagnosen, wie ANNA KARLA (Köln), JÖRN EIBEN (Hamburg) und THEO JUNG (Freiburg im Breisgau) als Vertreterinnen des Arbeitskreises in ihrer Einführung darlegten. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Arbeitskreis Geschichte + Theorie in Kooperation mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam Das Verhältnis der Geschichtswissenschaft zum Ereignisbegriff ist paradox: Einerseits ist Geschichte ohne das Ereignis kaum denkbar, andererseits gilt die Ereignisgeschichte seit längerem als unzulängliche, unzeitgemäße Form der Geschichtsschreibung.

Vor diesem Hintergrund setzt sich die Tagung zum Ziel, in Auseinandersetzung mit den jüngeren Debatten um die historische Grundkategorie der Zeit ein neues theoretisches Verständnis von Ereignissen zu begründen. Denn Ereignisse – sei es im alltäglichen, im biographischen oder im ‚historischen‘ Sinn – zeichnen sich durch eine spezifische Zeitlichkeit aus. Als temporale Fokuspunkte ergeben sie sich aus der Art und Weise, wie sich Individuen, Gruppen und Gesellschaften zu ihrer eigenen Zeit verhalten. Freitag, 9. 13:00 Begrüßung und EinführungFrank Bösch (Potsdam), Anna Karla (Köln), Jörn Eiben (Hamburg), Theo Jung (Freiburg i. 15:30 Pause. H-Soz-Kult. Kommunikation und Fachinformation für die Geschichtswissenschaften. Mit dem Begriff Medien-Ereignis wird in den Medien- und Kulturwissenschaften die diskursive Formierung und Verbreitung der jeweiligen Ereignisse bedacht.

Die spezifisch mediale Ereignishaftigkeit lässt sich dabei als Wirklichkeitskonstruktion definieren, mittels derer nicht nur historisches, sondern auch zukünftiges Geschehen gefasst und mit Sinn versehen wird. Die Repräsentation des Ereignisses greift demzufolge auf bestimmte narrative Muster zurück, die man mit Hayden White als „kulturelle plots“ bezeichnen könnte und die die Dramaturgien bereitstellen, in welchen sich die konkreten Ereignisse aktualisieren. Auf diese Weise erhalten selbst kontroverse, skandalöse oder schockierende Medienereignisse den Charakter routinierter Medieninszenierungen. Dabei scheint der Begriff des Medienereignisses ein doppeltes Problem aufzuwerfen. In dieser doppelten Spannung wird ein Zusammenhang von Medienereignis und Macht erkennbar.

„Passiert gerade wirklich etwas?“ Das #Fake-Ereignis – Geschichte der Gegenwart. Nach 59 Folgen House of Cards und damit nach Hunderten von Intrigen, Lügen und Desin­for­ma­ti­ons­kam­pa­gnen fragt die aktu­elle Wahl­kampf­ma­na­gerin des ameri­ka­ni­schen Seri­en­prä­si­den­ten­paars Under­wood irri­tiert: „Passiert gerade wirk­lich etwas? “ Sie weiß es nicht. Sie weiß nicht, ob die gemel­dete Bedro­hung durch einen verschwun­denen LKW-Transporter, der radio­ak­tives Mate­rial geladen hat, vom eigenen Wahl­kampf­team zur Anhei­zung der Angst vor Terror und damit zur Siche­rung von Wähler­stimmen insze­niert wurde. Oder ob es doch ‚echte‘ Terro­risten sind, die den Trans­porter gestohlen haben?

Zu welchem Ende studieren wir Ereignisgeschichte? - Geisteswissenschaften. Wenn ein Gelehrter, der in seinen Forschungen immer wieder seine Vorliebe für ein methodisches Prinzip bekundet hat, nach vielen Einzelstudien einmal über das Verfahren selbst reflektiert, dann kann man im Glücksfall einen Essay erwarten, in dem das Gewicht der Erfahrung sich mit der Leichtigkeit ihrer Beherrschung verbindet. Der Berliner Althistoriker Alexander Demandt hat nicht nur historische Längsschnitte verfaßt - etwa zu den Kelten oder zur Epoche der Spätantike -, sondern mindestens ebenso oft hat er sich den Ereignissen gewidmet, der Rolle des Pontius Pilatus im Prozeß gegen Jesus Christus ("Hände in Unschuld"), ein anderes Mal den, fast provokativ eingängigen, "Sternstunden der Geschichte" oder dem Ereignistypus des Attentats.

Schließlich kommt er auf das "Ewige", das den Heutigen wohl die größte Pein bereitet. Demandt nähert sich ihm ohne größere Verrenkungen: "Jedes historische Ereignis bezeugt etwas Ewig-Menschliches, besitzt eine anthropologische Dimension. " Was historische Ereignisse auszeichnet (Archiv) AG+T – Arbeitskreis Geschichte+Theorie. Das Verhältnis der Geschichtswissenschaft zum Ereignisbegriff ist paradox: Einerseits ist Geschichte ohne das Ereignis kaum denkbar, andererseits gilt die Ereignisgeschichte seit längerem als unzulängliche, unzeitgemäße Form der Geschichtsschreibung.

Vor diesem Hintergrund setzt sich die Tagung zum Ziel, in Auseinandersetzung mit den jüngeren Debatten um die historische Grundkategorie der Zeit ein neues theoretisches Verständnis von Ereignissen zu begründen. Denn Ereignisse – sei es im alltäglichen, im biographischen oder im ‚historischen‘ Sinn – zeichnen sich durch eine spezifische Zeitlichkeit aus. Als temporale Fokuspunkte ergeben sie sich aus der Art und Weise, wie sich Individuen, Gruppen und Gesellschaften zu ihrer eigenen Zeit verhalten.

Im Brennpunkt temporaler Perspektiven und Handlungsmuster ist das Ereignis somit stets eingebettet in ein komplexes Geflecht sich überlagernder sozialer, kultureller, wirtschaftlicher, technischer und medialer Kontexte. Programm.