background preloader

"Paula" von Christian Schwochow

Facebook Twitter

PAULA - Trailer. Paula - Offizielle Webseite. "Paula" Interview mit dem Regisseur (Vocable) Dossier de presse paula. Blick in den Spiegel. Wie entsteht eine weibliche Sehnsuchtsgestalt?

Blick in den Spiegel

In der Rezeptur haben sich als Zutaten bewährt: eine junge Frau, schön. Tolles Haar ist gut, überhaupt ein gewisser Exzess – der Figur, der Fantasien oder der Schmerzen, günstig ist es, wenn das auf Widerständiges stößt (taube Ehemänner, harte Mütter, böse Drogen) und daran, wie Hölderlin schrieb, herrlich emporschäumt. Dann: Absturz. Früher Tod. Im Entschwinden, dann Verblassen bietet die Gestalt alle Möglichkeiten zur Identifikation, gern für Frauen, die sich so oft in ihren Ambitionen enttäuscht sehen. Wer kennt sie nicht, die im Künstlerdorf Worpswede bei Bremen Beheimatete, und die Postkarten mit ihren Bildern von Kind und Tier an Birke. Es ist ein großes Werk. Clara Westhoff skizziert mit Worten ein letztes, flüchtiges Selbstbildnis von Paula Modersohn-Becker, deren Werk beinahe zur Hälfte aus Selbstbildnissen besteht, geboren aus prüfenden Blicken in Spiegel. Eine Frau blickt in einen Spiegel, sie blickt direkt und herausfordernd.

Sendung auf Arte ( Metropolis) Sie ist eine Ausnahmeerscheinung ihrer Zeit: Paula Modersohn-Becker.

Sendung auf Arte ( Metropolis)

Schon früh wollte sie unbedingt malen und ging zu Beginn des 20. Jahrhunderts in die Künstlerkolonie Worpswede. Dort lernt sie den – schon damals – etablierten Künstler Otto Modersohn kennen, mit dem sie die Leidenschaft für die Malerei verbindet. Die beiden heiraten bald. Paris wird zu einer wichtigen Station ihres Lebens. „Frauen können keine Malerinnen werden“ oder „Frauen werden nie etwas Schöpferisches hervorbringen außer Kinder“ – für die damalige Zeit gängige Aussagen, die auch in der Gegenwart noch widerhallen. Der deutsche Regisseur Christian Schwochow (Der Turm, WESTEN) erzählt in seinem neuen Film Paula ihr Leben. Autor: Hilka Sinning Hauptdarstellerin Carla Juri im Interview © Westend Film und TV. Geschichte einer Malerin. Paula Modersohn Becker in Paris. Rilke und Worpswede. Worpswede - Das Künstlerdorf. Paulas Bilder. Exposition Paula Modersohn Becker.

Marie Darrieussecq Être ici est une splendeur - Vie de Paula M.Becker. Ndr.de: Porträt: "Paula - Mein Leben soll ein Fest sein" Stand: 13.12.2016 10:30 Uhr - Lesezeit: ca.3 Min.

ndr.de: Porträt: "Paula - Mein Leben soll ein Fest sein"

Paula Modersohn-Becker war eine der bedeutendsten Malerinnen des deutschen Expressionismus. Während ihrer kurzen Karriere Anfang des 20. Jahrhunderts schuf sie 750 Gemälde und 1.000 Zeichnungen. Jetzt gibt es einen Kinofilm über die Worpsweder Künstlerin: "Paula". Regie führte Christian Schwochow, für seine Fernsehfilme "Der Turm" oder "Bornholmer Straße" mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Schwierige Anfangszeit Bremen im Jahr 1900. "Paula" - eine Kämpferin für die Kunst 10 Bilder Paula - gespielt von Carla Juri, die durch die Romanverfilmung "Feuchtgebiete" bekannt wurde, weigert sich - die gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen.

Die Äpfel auf ihren Stillleben sehen aus wie Kohlköpfe und die Kinder auf ihren Porträts haben grobe Gesichter und Finger wie Löffel. Authentische Kostüme und Kulisse Interview mit dem Regisseur Porträt einer lebenshungrigen Malerin Weitere Informationen mit Audio Die besten Kinofilme des Jahres 2017. Spiegel: "Weder genial, noch gescheit, aber lieblich" - Rezension. Ein Film wie ein Gemälde: Nebel steigt aus den dunklen Kanälen, weiß und erstarrt steht der Wald.

Spiegel: "Weder genial, noch gescheit, aber lieblich" - Rezension

Über die nächtliche Wiese streift eine Fledermaus, und auf dem zugefrorenen See kräuselt sich der Schnee. Immer wieder scheint gülden die Sonne. Radio Bremen: - Film über die Worpsweder Künstlerin. Sie hat den deutschen Expressionismus geprägt wie kaum eine andere: Paula Modersohn-Becker.

Radio Bremen: - Film über die Worpsweder Künstlerin

Im Kinofilm "Paula" zeichnet der Regisseur Christian Schwochow die faszinierende Geschichte der hochbegabten Künstlerin und radikal modernen Frau zu Beginn des 20. Jahrhunderts auf die Leinwand. Welt: Deutschlands größte Künstlerin: „Paula“ Anzeige Alle Achtung.

Welt: Deutschlands größte Künstlerin: „Paula“

Das ist mal ein erster Satz. „Du traust es mir nicht zu. Aber ich.“ Die das sagt, sieht man gar nicht. Eine große Leinwand verbirgt sie vor dem Vater, dem sie ihr Statement entgegenschleudert. Erst stößt sie den Herrn Papa gehörig vor den Kopf. Doch gepackt ist man auch von dieser starken ersten Szene überhaupt. Mit Sack und Pack nach Worpswede Nicht zuletzt auch um eine Tochter des deutschen Bürgertums, die erst in Paris, wenngleich nur für kurze Zeit, zu sich selber finden kann. Paula Modersohn-Becker, die gleich in der zweiten Szene ernst macht mit der Selbstverwirklichung und mit Sack und Pack nach Worpswede zieht, hat bereits damit den richtigen Riecher.

Und doch. Zu Hause darf sie nur die Suppe reichen Otto Modersohn, ihr zukünftiger Gatte, den Albrecht Abraham Schuch kongenial als liebenswürdigen, jedoch auch reichlich linkischen Eigenbrötler gibt, lässt sich schon mehr auf Paulas Bilder ein. Die Presse: Warum Künstlerfilme oft so nerven. Es ist nicht so, dass man sich als Kunsthistorikerin wahnsinnig viel von Künstlerfilmen erwartet.

die Presse: Warum Künstlerfilme oft so nerven

Meist sind sie maue Kompromisse, die immer zugunsten kommerzieller Interessen ausgehen, also zugunsten einer breitenwirksamen Geschichte, zusammengeschustert aus überliefert Autobiografischem und klischeehaftem Bohémien-Feeling der jeweiligen Zeit. Das Werk des Künstlers bzw. der Künstlerin spielt dabei regelmäßig eine untergeordnete Rolle, verschwindet formal hinter trägen, wohl poetisch gemeinten Konfektionskamerafahrten und inhaltlich hinter ausgesucht tragischen Schicksalen à la van Gogh oder Camille Claudel. Die Drehbücher suhlen sich in Künstlerarmut, unglücklichen Lieben, dem Kampf um Farben, Leinwände und den Eingang in die Ewigkeit, der dann im Abspann natürlich nicht fehlen darf, wo man dezent auf die Moral der Geschicht', nämlich das wahrscheinliche Versagen des eigenen Geschmacksurteils, gestoßen wird – also auf die Verkennung des Genies zu seinen Lebzeiten.

"Drei Künstlerinnen und ihre berühmten Männer" Kapitel 1 aus dem Buch von Birgit SCHULTE. Etre ici est une splendeur darrieussecq 2016. Dossier pedagogique paula. Paula : Dossier Vocable. Paula.