Christian Wulff – 2010. Christian Wulff (November 2009) Familie und Ausbildung[Bearbeiten] Bettina und Christian Wulff (2010) Christian Wulff wurde als zweites Kind des Juristen Rudolf Wulff und dessen Ehefrau Dagmar (geb. Evers) geboren. Nach dem Besuch der Elisabethschule und dem Abitur am Ernst-Moritz-Arndt-Gymnasium in Osnabrück absolvierte Wulff ein Studium der Rechtswissenschaften mit wirtschaftswissenschaftlichem Schwerpunkt an der Universität Osnabrück, das er 1987 mit dem ersten juristischen Staatsexamen beendete. Partei[Bearbeiten] Mit seiner Wahl zum Bundespräsidenten ruht auf seinen Wunsch – wie bei allen Amtsvorgängern – die Mitgliedschaft in seiner Partei.[18] Politische Ämter[Bearbeiten] Rat der Stadt Osnabrück[Bearbeiten] Von 1986 bis 2001 war Wulff Ratsherr der Stadt Osnabrück und in dieser Zeit von 1989 bis 1994 Beigeordneter sowie Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion.
Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag[Bearbeiten] Von Oktober 2006 bis 17. Christian Wulff (2005) Am 17. Bundespräsident[Bearbeiten] Horst Köhler – 2004-2010. Horst Köhler, 2007 Biografie[Bearbeiten] Herkunft[Bearbeiten] Horst Köhler wurde im polnischen Skierbieszów geboren. Der Ort, der heute zur Woiwodschaft Lublin gehört, lag damals im Generalgouvernement für die besetzten polnischen Gebiete. Nach der 1939 erfolgten deutschen Besetzung wurde der Ort Skierbieszów in „Heidenstein“ umbenannt. Im Sommer 1940 fiel als Folge des Hitler-Stalin-Paktes die rumänische Provinz Bessarabien durch militärische Besetzung an die Sowjetunion. Frühe Jugend[Bearbeiten] 1944 wurde die Mutter mit dem knapp einjährigen Horst und drei weiteren Geschwistern in ein Auffanglager (Łódź) im Warthegau gebracht.
Schließlich fand die Familie in Ludwigsburg eine feste Bleibe. In einem im Dezember 2007 geführten Interview gab Horst Köhler an, sich „nicht als Vertriebener zu fühlen“.[3] Ausbildung[Bearbeiten] Stationen des Berufslebens[Bearbeiten] Am 23. Nach seinem Rücktritt absolvierte Köhler zunächst keine öffentlichen Auftritte. Privates[Bearbeiten] Köhler ist evangelisch. Johannes Rau – 1999-2004. Johannes Rau (1986) Zuvor war er Kommunal-, Landes- und Bundespolitiker der SPD. Von 1969 bis 1970 war er Oberbürgermeister der Stadt Wuppertal, 1977 bis 1998 Landesvorsitzender der SPD in Nordrhein-Westfalen und 1978 bis 1998 Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen. Damit hatte er dieses Amt bis heute am längsten in NRW inne. Bei der Bundestagswahl 1987 war er Kanzlerkandidat der SPD.
Im Jahre 1993 führte er nach dem Rücktritt von Björn Engholm kommissarisch den Vorsitz der SPD-Bundespartei. Leben[Bearbeiten] Jugend und Beruf[Bearbeiten] Rau war Sohn des Kaufmanns und Blaukreuzpredigers Ewald Rau (* 1. Nach beendeter Lehre arbeitete er zunächst ab Juni 1952 als Verlagsgehilfe in Wuppertal und wurde dann 1953 Lektor bei einem kleineren Verlag in Witten. Privates[Bearbeiten] Johannes Rau war seit dem 9. Die letzten öffentlichen Auftritte von Johannes Rau waren die Preisverleihung des deutsch-türkischen Freundschaftspreises in Solingen (29. Politische Karriere[Bearbeiten] Roman Herzog – 1994-1999. Roman Herzog, 2006 Leben[Bearbeiten] Ausbildung und Beruf[Bearbeiten] Herzog ist Mitautor und -herausgeber des als Standardwerk geltenden Grundgesetzkommentars Maunz/Dürig/Herzog/Scholz.
Von 1981 bis 1994 war er Mitherausgeber der Wochenzeitung Christ und Welt – Rheinischer Merkur. 2000 moderierte er sechs Sendungen der Reihe Herzog spricht mit… im Bayerischen Rundfunk. Parteilaufbahn[Bearbeiten] Öffentliche Ämter vor der Zeit als Bundespräsident[Bearbeiten] Land Rheinland-Pfalz[Bearbeiten] Land Baden-Württemberg[Bearbeiten] Von 1978 bis 1980 war er in der von Ministerpräsident Lothar Späth geführten Landesregierung Minister für Kultus und Sport des Landes Baden-Württemberg. Bundesverfassungsgericht[Bearbeiten] Nach Niederlegung des Landtagsmandats und des Ministeramts wurde Herzog am 20. Lehraufträge[Bearbeiten] Im Rahmen der Heinrich-Hertz-Gastprofessur 1999/2000 war Roman Herzog Gastprofessor an der Universität Karlsruhe (TH). Herzog und das Bundespräsidentenamt[Bearbeiten] Am 5. Am 30. Richard von Weizsäcker – 1984-1994. Bundespräsident Richard von Weizsäcker (1984) Familie[Bearbeiten] Seit 1953 ist Weizsäcker mit Marianne von Kretschmann verheiratet.
Die Mutter von Marianne – Asta von Kretschmann, geb. Mohr – ist eine Adoptivtochter von Fritz von Waldthausen. Ausbildung, Militärdienst und Beruf[Bearbeiten] Von 1950 bis 1953 arbeitete Weizsäcker als wissenschaftliche Hilfskraft bei der Mannesmann AG in Gelsenkirchen. 1953 wechselte er in die Rechtsabteilung der Mannesmann AG nach Düsseldorf. Politische Karriere vor der Präsidentschaft[Bearbeiten] Partei[Bearbeiten] Richard von Weizsäcker auf einer Pressekonferenz des CDU-Vorstandes (1973) Weizsäcker gehörte dann 1976 dem von Helmut Kohl für die Bundestagswahl 1976 aufgestellten Schattenkabinett an. Regierender Bürgermeister von Berlin[Bearbeiten] 1979 war Weizsäcker Spitzenkandidat der CDU bei den Wahlen zum 8. Bundespräsident[Bearbeiten] Karl Carstens – 1979-1984. Karl Carstens (1973) Unterschrift von Karl Carstens Ausbildung und Beruf[Bearbeiten] Familie[Bearbeiten] Karl und Veronica Carstens, 1949 Carstens heiratete 1944 Veronica Prior.
Veronica Carstens (1923–2012) wurde später Fachärztin für Innere Medizin. Parteimitgliedschaften[Bearbeiten] Carstens war seit 1934 Mitglied im Sturm 5/75 der SA. Seit 1955 war er Mitglied der CDU. Abgeordneter[Bearbeiten] Karl Carstens ist 1972 über die Landesliste Schleswig-Holstein und 1976 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Ostholstein in den Bundestag eingezogen. Öffentliche Ämter[Bearbeiten] Die SPD warf Carstens zudem vor, 1974 vor dem Ausschuss zur Guillaume-Spionageaffäre falsch ausgesagt zu haben, indem er angab, in seiner Zeit als Aufseher über den Bundesnachrichtendienst (BND) Ende der 1960er Jahre habe er nichts über Verbindungen des BND zum Waffenhandel gewusst. Er löste Walter Scheel als Bundespräsidenten ab. 1983 gab er die Gedicht-Anthologie Deutsche Gedichte heraus.
Tod[Bearbeiten] Walter Scheel – 1974-1979. Walter Scheel (1974) Ausbildung und Beruf[Bearbeiten] Familie[Bearbeiten] Bundespräsident Walter Scheel beim Golfspiel während seines Aufenthalts in Mexiko (Juni 1977) Nach 24-jähriger Ehe starb seine erste Frau Eva Charlotte geb. Kronenberg (1921–1966). Aus dieser Ehe ging Scheels Sohn Ulrich hervor. Parteimitgliedschaften[Bearbeiten] NSDAP[Bearbeiten] Am 13. Ab 1946 in der FDP[Bearbeiten] Seit 1946 ist Scheel Mitglied der FDP. Von 1968 bis 1974 war er Vizepräsident der „Liberalen Weltunion“ (Vorgänger der Liberalen Internationale). Abgeordneter[Bearbeiten] Von 1948 bis 1950 war Scheel Stadtrat in seiner Heimatstadt Solingen. Vom 1. Öffentliche Ämter[Bearbeiten] Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit[Bearbeiten] Nach der Bundestagswahl 1961 wurde Scheel am 14. Bundesminister des Auswärtigen[Bearbeiten] Nach dem Rücktritt von Bundeskanzler Brandt am 7.
Bundespräsident[Bearbeiten] Seine Amtszeit als Bundespräsident wird rückblickend ambivalent beurteilt. Seit 1979 ist Scheel Pensionär. Gustav Heinemann – 1969-1974. Gustav Heinemann (1969) Unterschrift Heinemanns Von 1946 bis 1949 war er Oberbürgermeister von Essen und von 1949 bis 1950 Bundesminister des Innern. Wegen der von Konrad Adenauer eingeleiteten Wiederbewaffnung der Bundesrepublik trat er 1950 als Innenminister zurück.[1][2] 1952 verließ er die CDU und gründete die Gesamtdeutsche Volkspartei (GVP). 1957 trat er der SPD bei.
Von 1966 bis 1969 war Heinemann im Kabinett Kiesinger (Große Koalition) Bundesminister der Justiz und von 1969 bis 1974 Bundespräsident. Jugend- und Schulzeit (1899–1919)[Bearbeiten] Gustav Walter Heinemann war das erste von drei Kindern von Otto Heinemann, der damals Prokurist bei der Friedrich Krupp AG in Essen war. Er erhielt seine beiden Vornamen nach seinem Großvater mütterlicherseits, einem Dachdeckermeister in Barmen. Als Gymnasiast schrieb Gustav ein Theaterstück, das erhalten blieb und dem Bundespräsidenten von Berliner Studenten 1971 zum 72. Studium, Beruf, Familie (1919–1933)[Bearbeiten] Heinrich Lübke – 1959-1969. Heinrich Lübke (1959) Kaiserreich, Weimarer Republik und Zeit des Nationalsozialismus[Bearbeiten] Heinrich Lübke war das siebente von acht Kindern von Friedrich-Wilhelm (Fritz) Lübke (1855–1902) und Karoline Lübke (1859–1922) geborene Becker.
Sein Vater war Schuhmacher und im Nebenerwerb Landwirt. Lübke war erst acht Jahre alt, als der Vater starb.[1] Sein älterer Bruder war der CDU-Politiker Friedrich Wilhelm Lübke (1887–1954). Studium und Beruf[Bearbeiten] Geburtshaus Lübkes in Enkhausen mit Gedenktafel (2008) Zeit des Nationalsozialismus[Bearbeiten] Lübke war in der Heeresversuchsanstalt Peenemünde Bauleiter in der „Gruppe Schlempp“. Als Mitglied im Jägerstab war Lübke für die Firma Schlempp ab Mai 1944 verstärkt für die Dezentralisation und die U-Verlagerung von Flugzeugwerken verantwortlich. Politische Karriere[Bearbeiten] Nach Kriegsende[Bearbeiten] Abgeordneter und Minister[Bearbeiten] Siehe auch: Kabinett Adenauer II und Kabinett Adenauer III Bundespräsident[Bearbeiten]
Theodor Heuss – 1949-1959. Theodor Heuss (1953) Als Politiker gehörte er der FVP, der DDP und nach dem Zweiten Weltkrieg der DVP an. Mit der Gründung der FDP 1948 wurde er deren Vorsitzender. Leben[Bearbeiten] Nach zehn Jahren als Oberamtsbaumeister in Brackenheim wurde Heuss’ Vater 1890 Leiter des Tiefbauamtes im größeren Heilbronn, was den Umzug der Familie dorthin nach sich zog. Theodor Heuss besuchte in Heilbronn die Volksschule und das humanistische Karlsgymnasium, dessen Nachfolger heute ihm zu Ehren Theodor-Heuss-Gymnasium heißt. 1902 machte er dort sein Abitur.
Wegen einer Verletzung wurde er nicht zum Militärdienst herangezogen. Heuss studierte Nationalökonomie, Literatur, Geschichte, Philosophie, Kunstgeschichte und Staatswissenschaften an der Münchner und an der Berliner Universität. 1905 wurde er in München bei Lujo Brentano über Weinbau und Weingärtnerstand in Heilbronn am Neckar promoviert. Heuss war seit dem 11. Zustimmung zum Ermächtigungsgesetz[Bearbeiten] Nach dem Zweiten Weltkrieg[Bearbeiten]