Attribution - Lexikon der Psychologie
Essay Attribution Hans-Werner Bierhoff Überblick Attributionsprozesse drehen sich um Warum-Fragen: Warum habe ich bei der Prüfung schlecht abgeschnitten? Die Attributionstheorie geht auf Fritz Heider (1977) zurück, der eine Naive Analyse des Verhaltens vorlegte, die beschreiben hilft, wie der Alltagsmensch bestimmte Verhaltensweisen (etwa im Leistungsbereich) erklärt. Dimensionen des Attributionsprozesses Ein Ereignis kann external (durch das Denken und Handeln anderer) oder internal (durch das eigene Tun) erklärt werden. Wie schon erwähnt, werden Kausalattributionen mit emotionalen Reaktionen in Beziehung gesetzt. Attributionsprinzipien Im folgenden werden Prinzipien der Attribution dargestellt, die einen normativen Bezugspunkt für Ursachenzuschreibungen darstellen. Eine weitere Vereinfachung der Attribution ergibt sich, wenn anstelle des Prinzips der Kovariation bestimmte Schemata zugrunde gelegt werden, die als Konfigurationsmodelle bezeichnet werden (Kelley, 1971). Literatur
Wenn das Studium krank macht - Bildung
Versand erfolgt. Vielen Dank für Ihr Interesse an dieser Seite! Studierende empfinden die Unizeit zunehmend als belastend. Psychologen machen dafür auch den Leistungsdruck in Bachelor- und Masterstudiengängen verantwortlich. Lena Zimmermann denkt nicht gern zurück an ihr erstes Semester an der Uni Hamburg. Das Studentenleben ist mit vielen Klischees behaftet: Studierende feiern viel, studieren ein bisschen, genießen ihre Jugend, heißt es oft. Für die Studie wertete die größte deutsche Krankenkasse Informationen ihrer circa 190 000 studentischen Mitglieder aus und befragte eintausend repräsentativ ausgewählte Studierende zu ihrem Lebensstil. In Großbritannien schlug jüngst sogar die Zeitung The Times Alarm, nachdem an den führenden britischen Universitäten 20 Prozent mehr Studierende um psychologische Beratung nachsuchten. Schwieriger Abschied vom Elternhaus Zum Teil erklären sich die hohen Erkrankungszahlen mit den besonderen Herausforderungen des jungen Erwachsenenalters.
NovoArgumente 114: Werdet mündig!
Der von der Politik in Sonntagsreden gerne beschworene „mündige Bürger“ hat in Zeiten der Eurodauerkrise einen schweren Stand. Gerade jetzt offenbart sich besonders drastisch, wie wenig unser politisches Führungspersonal noch in seine eigene Urteils- und Handlungskraft vertraut und wie sehr es sich gleichzeitig scheut Verantwortung zu übernehmen. Dabei zeigt die Politikerkaste eine zunehmend offener zu Tage tretende Geringschätzung gegenüber ihrem Souverän: dem Volk – das sich ja gerade aus der Gesamtheit aller mündigen Bürger zusammensetzt, wie jeder weiß, der im Politikunterricht seiner Jugendtage auch nur ein bisschen aufgepasst hat. Nicht nur, dass sich die gewählten Volksvertreter mittels vertragsrechtlicher Zwangskorsette selbst immer mehr ihrer eigenen Entscheidungsbefugnisse entledigen, um das bisschen Gestaltungsmacht, das dann noch übrigbleibt, gleich an undurchsichtige Superbürokratien à la ESM wegzudelegieren. Johannes Richardt ist Redaktionsleiter von NovoArgumente.
Cognition and emotion
Figure 1: Contrast of viewing fearful and neutral faces. Large portions of occipitotemporal cortex are more strongly driven by fearful faces. The arrows point to the fusiform gyrus, a ventral temporal area that is strongly driven by face stimuli. Adapted with permission from the National Academy of Sciences: Pessoa et al. (2002b), copyright (2002). The relationship between cognition and emotion has fascinated important thinkers within the Western intellectual tradition. Introduction Cognition refers to processes such as memory, attention, language, problem solving, and planning. Whereas there is relative agreement about what constitutes cognition, the same cannot be said about emotion. Because of the inherent difficulty in providing clear definitions for both cognition and emotion, they will not be further defined here. Before proceeding, however, a brief historical note is in order. Perception and attention Memory and learning Figure 3: Fear learning in the human amygdala. References
Die Kinderkrankmacher | NachDenkSeiten – Die kritische Website
3. August 2015 um 10:39 Uhr Die Kinderkrankmacher Verantwortlich: Jens Berger Wir kennen sie aus unserer eigenen Schulzeit – den ewig Lauten, den Zappelphilipp, den Träumer – Kinder, die in irgendeiner Form auffallen. Die meisten kommen im Leben gut klar – ganz ohne spezielle Therapie. Der Pharmamanager einer großen Firma hat uns vor Jahren gesagt: „Jetzt knöpfen wir uns die Kinder vor. Vor 20 Jahren gab es etwa noch 5.000 Kinder mit ADHS, jetzt sind es angeblich über 600.000. Verstehe ich das richtig: Für Sie ist zuallererst der steigende Druck auf unsere Kinder und auch andere Beteiligten im Bildungssystem das Problem. Nicht die Kinder sind das Problem, sondern die Erwachsenen – so hat es der bekannte Schweizer Wissenschaftler und Kinderarzt Remo Largo im Gespräch mit uns auf den Punkt gebracht. Aber helfen die Medikamente denn nicht? Das Problem ist doch: Viele Kinder bekommen Tabletten, obwohl sie gar nicht krank sind. Beate Frenkel: Die Kinderkrankmacher Weiterlesen: nach oben
Martha Nussbaum: Lieben bis zum Abwinken
Die Philosophin Martha Nussbaum nimmt positive Gefühle als politische Kraft ernst. In ihrem Buch "Politische Emotionen" will sie zeigen, dass Mitgefühl wichtig ist, um Gerechtigkeit zu schaffen. Aber sind Neid und Gier nicht auch nützlich? Speichern Drucken Twitter Facebook Google + Sind Emotionen politisch? Auch wenn wir seit Langem wissen, dass Emotionen ein unverzichtbarer Bestandteil charismatischer Führung oder der Kunst der Rhetorik sind, stehen sich Gefühl und Politik fremd gegenüber. Anzeige In ihrem ambitionierten neuen Buch Politische Emotionen aber zeigt die Philosophin Martha Nussbaum, in welchem Ausmaß politische Ordnungen in Wirklichkeit mit Gefühlen durchsetzt sind. Nehmen wir Phänomene wie Diskriminierung oder Nationalismus. In der Breite ihres Wissens, der Luzidität ihrer Prosa und ihrem Einsatz für die Werte des Liberalismus kommt Martha Nussbaum einem weiblichen Pendant zu John Stuart Mill so nahe wie niemand sonst.