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Unternehmensziel. Unter Unternehmenszielen versteht man in der Betriebswirtschaftslehre die der unternehmerischen Betätigung zugrunde liegenden Zielsetzungen.[1] Sie sind Ausdruck des Selbstverständnisses und des Anspruchs eines Unternehmens.[2] Nimmt man den institutionellen Organisationsbegriff her, wird auch manchmal von Organisationszielen gesprochen.

Unternehmensziel

Im Rahmen der Anreiz-Beitrag-Theorie (1958) wird davon ausgegangen, dass Organisationen keine originären Ziele haben, sondern sich die Organisationsziele auf die Individualziele der Organisationsteilnehmer zurückführen lassen. Diese benutzen gleichsam eine Organisation, um ihre individuellen Ziele zu realisieren (sog. Unternehmensleitbild. Bestandteile und Funktionen eines Leitbildes Ein Leitbild ist eine schriftliche Erklärung einer Organisation über ihr Selbstverständnis und ihre Grundprinzipien.

Unternehmensleitbild

Es formuliert einen Zielzustand (Realistisches Idealbild)[1]. Nach innen soll ein Leitbild Orientierung geben und somit handlungsleitend und motivierend für die Organisation als Ganzes und die einzelnen Mitglieder wirken. Nach außen (Öffentlichkeit, Kunden) soll es deutlich machen, wofür eine Organisation steht. Es ist eine Basis für die Corporate Identity einer Organisation. Funktionen von Leitbildern[Bearbeiten] Orientierung ist die zentrale Funktion eines Leitbildes nach innen, in die Organisation. Positive Öffentlichkeitsarbeit ist die Funktion eines Leitbildes nach außen. Kritik[Bearbeiten] Ob und in welchem Maß Leitbilder ihre Funktion erfüllen, ist in Theorie und Praxis umstritten.

Image. Zielvereinbarung. Der Begriff Zielvereinbarung bezeichnet eine Führungstechnik, bei der sich eine Führungskraft und ihre Mitarbeiter auf die Realisierung von Zielen der Organisation einigen.

Zielvereinbarung

Zielfindung[Bearbeiten] Bei der Priorisierung von Unternehmens- oder Projektzielen orientieren sich Manager regelmäßig an den globalen Zielen des Gesamtunternehmens. Dabei wird zwischen kurz-, mittel- und langfristigen Zielen sowie zwischen operativen und strategischen Zielen unterschieden. Die Zielformulierung dient dazu, die nachfolgende Planung zu lenken. Für den Einsatz der benötigten Ressourcen werden zur Kontrolle Zwischenziele vereinbart, um das Vorhaben unter Berücksichtigung der Entwicklung bis zum nächsten Zwischenziel weiterzuführen. Elemente[Bearbeiten] Die Zielvereinbarung hat zwei Elemente: a) das Ziel und b) die Maßnahmen, um dieses Ziel zu erreichen. Portfolio-Analyse. 1.

Portfolio-Analyse

Portfolio-Ansatz von Markowitz (1952), der Finanzwirtschaft zuordenbar: Eine Planungsmethode zur Zusammenstellung eines Wertpapierbündels (Portefeuille), das, nach bestimmten Kriterien (z.B. Erwartungswert und die Standardabweichung der Kapitalrendite) bewertet, eine optimale Verzinsung des an der Aktienbörse investierten Kapitals erbringen sollte (Portfolio Selection). 2. Der Ansatz wurde später auf andere Bereiche (z.B. McKinsey-Portfolio. Das McKinsey-Portfolio (auch Marktattraktivitäts-Wettbewerbsstärken-Portfolio oder Neun-Felder-Portfolio) ist ein Portfolio für das strategische Management von Unternehmen und wurde von der Unternehmensberatung McKinsey in Zusammenarbeit mit General Electric entwickelt.

McKinsey-Portfolio

Da es für die Auslegung der McKinsey-Matrix eine Vielzahl von Betrachtungen gibt, liegt der besondere Vorteil dieses Modells in seiner Variabilität und Vielseitigkeit. Im Grunde handelt es sich um eine Weiterentwicklung der BCG-Matrix. Im Gegensatz zu dieser berücksichtigt das McKinsey-Portfolio sowohl quantitative als auch qualitative Faktoren. Außerdem können in diesem Portfolio mehr als nur zwei Erfolgsfaktoren betrachtet werden. Aufbau des Portfolios[Bearbeiten] Wettbewerbsmatrix.

Wettbewerbsmatrix Kostenführerschaft (Preis-Mengen-Strategie)[Bearbeiten] Kostenführerschaft (engl. cost leadership) beschreibt die Strategie eines Unternehmens, durch geringere Kosten einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen.

Wettbewerbsmatrix

Porter[1] begründet dies mit der Beobachtung, dass ein solches Unternehmen nach einem Preiskrieg auch dann noch Profit erwirtschaften kann, wenn alle anderen Mitbewerber in die Verlustzone gesunken sind. Hinweis: Kostenführerschaft bedeutet nicht Preisführerschaft, ist jedoch oft Voraussetzung für diese. Zur Erreichung dieses Ziels nennt Porter verschiedene Methoden. Skaleneffekte (engl. economies of scale)Verbundeffekte (engl. economies of scope)ErfahrungseffekteProzesstechnik (Erfahrungskurve, engl. economies of learning)ProduktdesignProzessdesignKapazitätsausnutzungInput-Kosten (Faktorkosten)residuale Effekte der operativen Effektivität Unter den residualen Effekten operativer Effektivität fasst Grant die Effekte zusammen, die weniger beeinflussbar sind, z.

Value Map. Value Map mit strategischen Positionierungsbereichen Die Value Map (oder auch Wertematrix bzw.

Value Map

Preis-Leistungs-Matrix) ist ein Instrument zur Bestimmung der Wettbewerbsposition von Produkten oder Dienstleistungen. Dabei werden relativer Preis und relative Qualität des Produktes bzw. der Dienstleistung betrachtet und ergeben das relative Preis-Leistungs-Verhältnis. Grundlagen[Bearbeiten] Qualität ist laut Henry Mintzberg eine Möglichkeit zur Realisierung einer Differenzierungsstrategie. Wettbewerbsstrategie. Wettbewerbsstrategien nach Michael E.

Wettbewerbsstrategie

Porter Obwohl der Begriff der Wettbewerbsstrategie bereits in den 40er und 50er Jahren des 20. Jahrhunderts verwendet wurde, gelangte er erst mit den Untersuchungen von Michael Eugene Porter 1980 in den Fokus der Wirtschaftswissenschaft.[1] Er unterscheidet drei Normstrategien auf Geschäftsfeldebene, welche auch als generische Strategien bezeichnet werden: Smart Shopper. Ein Smart Shopper ist ein hybrider Konsument, dessen Verhalten durch gleichzeitiges Streben sowohl nach Preisvorteilen als auch nach Qualität – beispielsweise hochwertiger Marken – gekennzeichnet ist.

Smart Shopper

Damit unterscheidet sich der Smart Shopper vom Schnäppchenjäger, der nach Angeboten sucht, die ohnehin im untersten Preissegment liegen. Laut dem Institut für Demoskopie Allensbach gehören 25 % der deutschen Gesamtbevölkerung dieser für das Marketing wichtigen Zielgruppe an. Trading-up. Im Mittelpunkt steht die Ausrichtung des Handelsbetriebes auf den Ausbau von Beratung, Kundenbetreuung und Geschäftsausstattung, um durch qualitativ bessere Leistungen bisherige Kunden stärker an das Handelsunternehmen binden oder neue Zielgruppen erschließen und höhere Preise erzielen zu können.

Trading-up

Typische Maßnahmen können zum Beispiel Erweiterungen, Vertiefungen und Umschichtungen des Sortiments zugunsten höherwertiger Waren oder die Verbesserung der Produktpräsentation sein. Ist die Konkurrenz stark und das Wachstum nur langsam, kommt die gegenteilige Strategie des Trading-down zum Einsatz, bei der man einfacher, kostengünstige Vertriebsmethoden anderer Unternehmen übernimmt, um eine weitere Abwanderung bestehender Kunden zu vermeiden. Einzelnachweise[Bearbeiten] Hochspringen ↑ Trading-up – Definition im Gabler WirtschaftslexikonHochspringen ↑ Heribert Meffert: Marketing.