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Tierrechte

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Moral noch vor der Sprache? Wann beginnt die moralische Empfindung?

Moral noch vor der Sprache?

Ab wann bewerten wir Handlungen und Absichten der anderen und richten entsprechend unsere Sympathien und Abneigungen danach aus? Wann lernen wir das? Über den Spracherwerb? Babys, die, wie Freunde von Eltern nur allzu gut wissen, Erwachsene sowieso und immerzu in Erstaunen versetzen, zeigten Wissenschaftlern nun, dass sie schon in sehr frühem Alter, bevor sie sprechen können, genau wissen, wer ihre Sympathie verdient und wer nicht: Die Guten und Hilfreichen nämlich. 6 bis 10 Monate alten Kleinkindern wurden in einem Experiment Figuren vorgeführt, die einer kleinen roten Holzscheibe mit Kulleraugen entweder behilflich waren oder sie bei ihrem Vorhaben behinderten.

Die Babys reagierten wie gute Waltons-Kinder: Ihre Sympathien gehörte ganz deutlich nur dem hilfreichen gelben Dreieck, nur nach ihm wollten sie greifen. Durchtrieben: Affe sammelt Steine für Attacken auf Zoobesucher - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft. Cambridge - Die Tierpfleger hatten Santino schon länger im Visier.

Durchtrieben: Affe sammelt Steine für Attacken auf Zoobesucher - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Der Schimpanse war das dominante Männchen in einem Freigehege mit Wassergraben im Zoo von Furuvik in Schweden. Zehn Jahre lang verfolgten drei verschiedene Tierpfleger die Entwicklung des Affen zu einem durchtriebenen Angreifer. Santino begann, seine Besucher zunächst nur gelegentlich mit Steinen zu bewerfen. Die Steinwürfe nahmen jedoch mit der Zeit zu, und bei der Reinigung des Geheges entdeckten die Pfleger schließlich Verstecke, in denen Santino seine Munition aufbewahrte. Die Pfleger begannen, den Affen zu überwachen und beobachteten, wie er Betonblöcke nach brüchigen Stellen absuchte, Stücke herausschlug und bearbeitete, bis sie als Wurfgeschosse taugten. Mathias Osvath der Universität in Lund befragte die einzelnen Pfleger zu ihren Beobachtungen und verglich die Antworten.

News verfolgen HilfeLassen Sie sich mit kostenlosen Diensten auf dem Laufenden halten: alles aus der Rubrik Wissenschaft. Moral: Sind Tiere von Natur aus gut? - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft. Tierischer Zusammenhalt: Japanische Makaken beim Bad in einer heißen Quelle Sie meinen, wir Menschen seien die einzigen Bewohner der Erde mit einem Sinn für Moral?

Moral: Sind Tiere von Natur aus gut? - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

Viele Philosophen und Biologen denken so. Nur dem Menschen trauen sie zu, Recht von Unrecht zu unterscheiden und seine Handlungen nach ethischen Regeln auszurichten. Mit dem Begriff "Menschlichkeit" beansprucht Homo sapiens die Alleinvertretung für alles Gute auf der Welt. Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Selbstlosigkeit, Gerechtigkeit, Freundschaft, Fairness, Versöhnung wollen wir allein uns selbst verdanken und nicht etwa der Natur.

Umso heftiger sind die Irritationen, seit Forscher zunehmend dort auf "humane" Umgangsformen stoßen, wo sie der Definition nach am wenigsten erwartet werden: bei denen, die sich angeblich animalisch, viehisch, bestialisch, tierisch, brutal aufführen; bei denen, die bestenfalls als "Überlebensmaschinen" ihrer Gene zum Daseinskampf antreten. Great Ape Project. Geschichte[Bearbeiten] Das GAP geht zurück auf das 1993 erschienene Buch „Menschenrechte für die Großen Menschenaffen – Das Great Ape Projekt“ (Originaltitel: The Great Ape Project: Equality Beyond Humanity), das von den Philosophen Paola Cavalieri und Peter Singer herausgegeben wurde.

Great Ape Project

Es enthält Beiträge von 34 Autoren, darunter Jane Goodall, Jared Diamond und Richard Dawkins. Nach dem ersten Schwung in den 90er Jahren lösten sich zahlreiche Arbeitsgruppen zum GAP allmählich auf. Im Gefolge der Verleihung des Ethik-Preises 2011 der Giordano-Bruno-Stiftung an Paola Cavalieri und Peter Singer wurde das GAP in Deutschland neu gestartet.[1] Ziele und Argumentation[Bearbeiten] Das Buch „Menschenrechte für die Großen Menschenaffen“ beginnt mit einer „Deklaration über die Großen Menschenaffen“, welche die Ziele des Great Ape Project definiert: Denken und Moral bei Tier und Mensch. Können Tiere denken?

Denken und Moral bei Tier und Mensch

Haben sie eine Moral, die man mit der menschlichen vergleichen kann? Welche Grenzen zwischen Tier und Mensch lassen sich angesichts der Erkenntnisse der Evolutionstheorie noch aufrechterhalten? Kritische Stimmen meinen, dass dem Menschen vielleicht doch eine gewisse Sonderstellung in der Natur zukommt. Können Tiere denken und moralisch handeln?

Lässt sich unsere Katze gerne streicheln, weil sie uns mag, oder weil wir ihr Futter geben? Laut einem neuen Buch von Prof. „Die menschliche Moralität hat sich nicht aus dem Nichts entwickelt, sondern erwuchs aus unserer Primatenpsychologie“, sagt de Waal ferner. Pelorus Jack. Pelorus Jack.

Pelorus Jack

Geschichte[Bearbeiten] Musik: Mäuse singen Liebeslieder. Der Mensch kann singen, der Vogel auch.

Musik: Mäuse singen Liebeslieder

Aber die gemeine Hausmaus? Ebenfalls, sagen amerikanische Forscher - und legen uns eindrucksvolle Beweisstücke auf's Ohr 29. Juli 2008 15:43 Uhr Speichern Drucken Twitter. Werkzeuggebrauch bei Tieren. Werkzeuggebrauch beim Gorilla Historisches[Bearbeiten] Forscher auf dem Gebiet der Primatenarchäologie analysieren seit wenigen Jahren fächerübergreifend die Geschichte des Herstellens von Werkzeugen als Ausdruck der frühesten belegbaren materiellen Kultur bei Primaten.

Werkzeuggebrauch bei Tieren

Menschenaffen[Bearbeiten] Übergabe eines Werkzeugs nach Aufforderung bei Schimpansen: Mari (rechts) erhält vom Experimentator einen Stock, woraufhin Puchi (links) ihren Arm in Maris Käfig streckt. Verhalten: Die Werkstatt der Affen - Tierwelt - Wildlife hautnah: die besten Tierwelt-Videos. Hauptspalte: Artikel vom Nüsse zu knacken, ist für die meisten Lebewesen buchstäblich eine "harte Nuss".

Verhalten: Die Werkstatt der Affen - Tierwelt - Wildlife hautnah: die besten Tierwelt-Videos

Die Schimpansen des Taï-Nationalparks in der westafrikanischen Elfenbeinküste indes haben dieses Problem gelöst. Sie nutzen Steine als Hammer, mit dem sie auf die Nüsse eindreschen, bis die Schale zerbricht und sie so an die proteinreiche Nahrung gelangen können. Wissenschaftler fasziniert an dieser Technik deren Ähnlichkeit mit einer uralten kulturellen Errungenschaft des Menschen – rund 2,6 Millionen Jahre alt sind die Steinabschläge, die Paläontologen als bislang älteste Werkzeuge ausgegraben haben. Erste Aufschlüsse über die Geschichte des Nussknackens im Taï-Wald gelangen nun dem Primatenforscher Christophe Boesch vom Max-Planck-Institut für Evolutionäre Anthropologie in Leipzig, seiner Kollegin Melissa Panger und dem US-amerikanischen Archäologen Julio Mercader von der George Washington University in Washington. § 90a BGB Tiere. Das Tier im Grundgesetz.