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Buchstabiertafel. Schweizer Buchstabiertafel an einem Militärtelefon Eine Buchstabiertafel (oder Buchstabieralphabet,[1] Telefonalphabet, Funkalphabet, Fliegeralphabet) erleichtert die Übermittlung schwer verständlicher oder seltener Wörter (Fremdwörter, Fachausdrücke und Eigennamen) im Telefon- und Sprechfunk-Verkehr, sowie bei Diktaten.

Buchstabiertafel

Anders als beim normalen Buchstabieren, bei dem Buchstaben eines Wortes einzeln – gemäß ihrer Phonetisierung im Alphabet der entsprechenden Sprache – gesprochen werden, wird bei Verwendung einer Buchstabiertafel jeder einzelne Buchstabe als Wort mit dem entsprechenden Anfangsbuchstaben gesprochen. Dabei legt die Buchstabiertafel für jeden Buchstaben das zu verwendende Wort fest. Fingeralphabet. Amerikanisches Fingeralphabet Das Fingeralphabet (auch als Fingersprache oder Daktylologie bezeichnet) dient dazu, die Schreibweise eines Wortes mit Hilfe der Finger zu buchstabieren.

Fingeralphabet

Es wird bei Gehörlosen oder Schwerhörigen benutzt, um innerhalb einer gebärdensprachlichen Kommunikation insbesondere Namen und Worte zu buchstabieren, für die noch kein Gebärdenzeichen verbreitet ist. Wahlweise wird fingerbuchstabiert, um ein Wort aus der Lautsprache zu betonen, statt das betreffende Gebärdenzeichen zu benutzen. Das internationale Einhand-Fingeralphabet[Bearbeiten] International mit einer gewissen Einheitlichkeit verbreitet ist das Einhand-Fingeralphabet, mit dem prinzipiell die Buchstaben durch die Finger einer Hand nachgebildet werden. Die älteste bekannte Veröffentlichung dieses Fingeralphabets stammt von Juan Pablo Bonet aus dem Jahr 1620. Internationales Signalbuch. Das Internationale Signalbuch (International Code of Signals - INTERCO) dient zur Kommunikation auf See.

Internationales Signalbuch

Es definiert die Bedeutung von Buchstabenkürzeln für Sicherheits- und Navigationszwecke. Alle Schiffe, die dem SOLAS-Übereinkommen unterliegen, haben das Internationale Signalbuch mitzuführen. Historisches[Bearbeiten] Die älteste Sammlung von Signalen für Segelschiffflotten war das Black Book of the Admirality zu Beginn des 14. Jahrhunderts. Flaggenalphabet.

Das Flaggenalphabet wird in der Schifffahrt verwendet, um Nachrichten auf optischem Wege durch Signalflaggen zwischen Schiffen auszutauschen.

Flaggenalphabet

Diese Nachricht wird Signal (Fachausdruck: „Heiß“) genannt. Es gibt unter anderem das internationale und ein deutsches Flaggenalphabet. Bei diesen Flaggenalphabeten wird jeder Buchstabe des lateinischen Alphabets durch eine unterschiedlich farbig gestaltete Flagge signalisiert. Des Weiteren existieren Flaggen zur Signalisierung von Ziffern und Sonderflaggen. Die meisten Flaggen des Flaggenalphabets besitzen darüber hinaus noch weitere spezielle Bedeutungen, zum Beispiel signalisiert Flagge A des internationalen Flaggenalphabets "Taucher unten.

" Marryat-Signalcode. Abbildung aus dem Codebuch Der Marryat’s Code of Signals war ein System von Flaggensignalen, das 1817 von dem englischen Marineoffizier Frederick Marryat eingeführt wurde.

Marryat-Signalcode

Es diente zunächst zur Signalisierung und Erkennung von Handelsschiffen über größere Entfernungen auf See. Im Marryat-Code gab es für die Ziffern 0 bis 9 jeweils eine nach Form und Farbe bestimmte Flagge sowie einzelne Gruppenwimpel, die die Bedeutung der Nummernflaggen variierten. Jedem Schiff wurde darin eine vierstellige Nummer zwischen 1 und 9876 sowie eine der beiden (ersten) Gruppen zugeteilt, wobei in der individuellen Schiffsnummer Nummer keine Ziffer zweimal enthalten war.

Im Signalfalle hisste das einzelne Schiff übereinander seine Gruppenflagge und darunter der Reihe nach die Ziffernflaggen für die zugeteilte Nummer. Reeder, die an dem Signalsystem teilnehmen wollten, mussten der Marryat-Organisation beitreten und erhielten dann auch die umfangreichen Code-Bücher. Morsecode. Nachricht im Morsecode Übermittlung von Morsecode mittels Lichtzeichen in der Seefahrt Die Morsezeichen, manchmal auch Morsealphabet oder Morsecode genannt, sind ein Verfahren zur Übermittlung von Buchstaben, Zahlen und übrigen Zeichen.

Morsecode

Dabei wird ein konstantes Signal ein- und ausgeschaltet. Es besteht aus drei Symbolen: kurzes Signal, langes Signal und Pause. Das manchmal bei Notfällen beschriebene Morsen durch Klopfen an metallischen Verbindungen erfüllt diese Forderung daher nur bedingt, ist aber mit einiger Übung aufgrund des charakteristischen Rhythmus von Morsezeichen verständlich. Geschichte[Bearbeiten] Morsetaste Nachdem Samuel Morse 1833 den ersten brauchbaren elektromagnetischen Schreibtelegrafen gebaut hatte, fand der erste Testbetrieb 1837 statt. Alfred Lewis Vail, ein Mitarbeiter Morses, entwickelte ab 1838 den ersten Code, der auch Buchstaben umfasste. Automatischer Morseschreiber Der erste Morse-Apparat vom Jahre 1837. 1909 wurde erstmals ein Seenotruf über Funk gemorst.

Morsecode

Buchstabiertafel. Schweizer Buchstabiertafel an einem Militärtelefon Eine Buchstabiertafel (oder Buchstabieralphabet,[1] Telefonalphabet, Funkalphabet, Fliegeralphabet) erleichtert die Übermittlung schwer verständlicher oder seltener Wörter (Fremdwörter, Fachausdrücke und Eigennamen) im Telefon- und Sprechfunk-Verkehr, sowie bei Diktaten.

Buchstabiertafel

Winkeralphabet. US-Nationalgarde bei der Mobilmachung für den Zweiten Weltkrieg Das Winkeralphabet (Semaphore) dient zur optischen Nachrichtenübermittlung zwischen Schiffen oder an Land.

Winkeralphabet

Mit der Entwicklung des Sprechfunks verlor es stark an Bedeutung, wird jedoch auf See noch heute vor allem militärisch genutzt, da es – im Gegensatz zu fast allen Funkverkehren – nur schwer abhörbar ist. Offizielles Kommunikationsmittel ist es noch bei der United States Navy und den Meeresselbstverteidigungsstreitkräften Japans, wird jedoch auch bei anderen Marinen noch gepflegt.

Es existiert unter anderem ein internationales (im Internationalen Signalbuch festgelegt) und ein deutsches Winkeralphabet. Die einzelnen Buchstaben des lateinischen Alphabets werden beim Winkeralphabet durch die Stellung beschrieben, in der der Winker zwei Flaggen hält. Internationales Winkeralphabet[Bearbeiten] Die Abbildungen zeigen die Signale im internationalen Winkeralphabet, wie sie der Empfänger sieht. Mayday (Notruf) Lormen. Das Lormen oder Lorm-Alphabet dient der Kommunikation von Taubblinden mit anderen Menschen.

Lormen

Der „Sprechende“ tastet dabei auf die Handinnenfläche des „Lesenden“. Dabei sind einzelnen Fingern sowie bestimmten Handpartien bestimmte Buchstaben zugeordnet. Geschichte[Bearbeiten] Das Lorm-Alphabet wurde von Hieronymus Lorm 1881 aus eigener Betroffenheit heraus entwickelt. Diese Form der Verständigung öffnete taubblinden Menschen ein Tor zur Außenwelt und befreite sie aus der Isolation. Technik[Bearbeiten] Lormen ist für schriftsprachkompetente Menschen relativ leicht erlernbar.

Es existieren weitere Tastalphabete, so im englischen Sprachraum das Deafblind alphabet, eine Abwandlung des zweihändigen Fingeralphabets. Lormtabelle. Internationales Phonetisches Alphabet. IPA-Tabelle (englisch) Das Internationale Phonetische Alphabet (IPA) ist ein phonetisches Alphabet, das heißt eine Sammlung von Zeichen, mit deren Hilfe die Laute aller menschlichen Sprachen nahezu genau beschrieben und notiert werden können.

Internationales Phonetisches Alphabet

Es wurde von der International Phonetic Association entwickelt und ist das heute am weitesten verbreitete Lautschriftsystem. Die aktuellen IPA-Zeichen und ihre Aussprachen sind in der Liste der IPA-Zeichen aufgeführt. Praktische Bedeutung[Bearbeiten] Das IPA stellt eine wesentliche Erleichterung der Darstellung der Aussprache in Wörterbüchern und Lexika dar. Bei manchen Sprachen, z. Ganz so genau, wie sie erscheint, ist auch die IPA-Notation nicht, beispielsweise ist das [ʉ] in engl. book ein nur etwas zentraleres [u], im norwegischen und schwedischen Wort sund ein nur etwas zentraleres [y]. Phonetic Alphabets.