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Abwedeln und Nachbelichtung

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Bildbearbeitung: Abwedeln und Nachbelichten in der Digitalfotografie (1) Der nachfolgende Artikel befaßt sich mit den Möglichkeiten des Abwedelns und Nachbelichtens. Im heutigen ersten Teil geht es um die Herkunft und Bedeutung dieser Technik. Im folgenden zweiten Teil werden praktische Aspekte mit einem Bearbeitungsbeispiel aufgezeigt. Eine BegriffserklärungDie Ausdrücke “Abwedeln” und “Nachbelichten” klingen fast nach einer Geheimsprache, und deren englische Entsprechungen “Dodge” und “Burn” sind auch nicht besser (siehe Bild 1). Ich möchte Euch zunächst die Herkunft der Begriffe erläutern. Ein klärendes Gespräch Die Begriffe stammen aus der Zeit der analogen Dunkelkammer. “Abwedeln” hieß nun in diesem Zusammenhang, Licht von bestimmten Bildbereichen abzuhalten und damit eine Schwärzung des lichtempfindlichen Papiers zu vermindern.

“Nachbelichten” bedeutete die Umkehrung des vorgenannten Prinzips, durch eine Extraportion Licht wurde die Schwärzung bestimmter Bildbereiche also vertieft. Nach intensivem Abwedeln (links) und Nachbelichten (rechts) Bildbearbeitung: Abwedeln und Nachbelichten in der Digitalfotografie (2) › fokussiert.com. Der nachfolgende Artikel befaßt sich mit den Möglichkeiten des Abwedelns und Nachbelichtens.

Im vorangegangenen ersten Teil ging es um die Herkunft und Bedeutung dieser Technik. Im heutigen zweiten Teil werden praktische Aspekte mit einem Bearbeitungsbeispiel aufgezeigt. Praktische Umsetzung Die zuvor schon angeführte, schonendere Methode besteht im Grundsatz darin, zwei neue Ebenen mit 50% Grau zu füllen und diese der eigentlichen Bildebene zu überlagern. Die als “Weich” bezeichnete Ebene wird dabei im Modus “Weiches Licht”, die als “Hart” bezeichnete Ebene im Modus “Ineinanderkopieren” mit 100% überlagert.

Wie sich in den Ebenenbezeichnungen andeutet, kann durch Wahl der Arbeitsebene eine sanftere oder energischere Bearbeitung durchgeführt werden. Die Tonwertkorrekturen erfolgen nur auf einer der beiden neu angelegten Arbeitsebenen und nicht auf der Ebene des Originalbildes, wodurch die Feinstruktur des Bildes unangetastet bleibt. Werkzeugeinstellungen in Photoshop.