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Hochschulen

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Erstsemester - Berlins Hochschulen fürchten sich vor Ansturm - Berlin. Sie befinden sich hier: Erstsemester Doppelte Abiturgänge, Ende der Wehrpflicht, dazu noch keine Studiengebühren in der Hauptstadt: Berlin bereitet auf einen Ansturm auf die Hochschulen vor. Der Senat will davor Millionen bereitstellen. Die Unis sind dennoch skeptisch. Die Technische Universität Berlin (TU) sieht den drohenden Ansturm auf Berlins Hochschulen weniger gelassen als Bildungssenator Jürgen Zöllner (SPD). "Wir können definitiv keine zusätzlichen Hochschullehrer einstellen", sagte TU-Vizepräsident Wolfgang Huhnt. Wegen der doppelten Abiturjahrgänge und dem Ende der Wehrpflicht drängen in den kommenden beiden Jahren deutlich mehr Studenten als früher an Berlins Hochschulen.

Mit Hochschulpakt und Hochschulverträgen hat Berlin bereits Vorsorge getroffen. Die Freie Universität (FU) hat sich auf weiterhin steigende Bewerberzahlen vorbereitet. Ob die 35 Millionen Euro aus dem Hochschulpakt ausreichen, sei noch abzuwarten, sagte Krstin. Quelle: dpa/ap. Berliner Hochschulen: FU wehrt sich gegen Zöllners Unigesetz - Wissen. 04.02.2011 12:33 Uhrvon Tilmann Warnecke Nach der TU kritisiert auch die FU die geplante Novelle des Berliner Hochschulgesetzes scharf. Die Unis wehren sich vor allem gegen neue Mitarbeiter, die nur in der Lehre eingesetzt werden sollen. In den Geisteswissenschaften will die FU neue Studienpätze schaffen.

Durch die Novelle seien „Autonomie und Entwicklungsperspektiven der Berliner Hochschulen in Gefahr“, heißt es in einer Stellungnahme, die der Akademische Senat (AS) der FU am Mittwochabend verabschiedete. Die geplanten Regelungen seien stellenweise „hochgradig gefährlich“, kritisierte FU-Präsident Peter-André Alt. „Dem wissenschaftlichen Nachwuchs wird jede Chance genommen, wenn er in der Lehre ausgebeutet wird“, sagte die Archäologin Friederike Fless.

Der AS moniert auch, die Zulassung beruflich qualifizierter Nicht-Abiturienten sei nicht genügend geregelt. Alt berichtete, die Hochschulpräsidenten hätten Zöllner bereits zu Zugeständnissen bewegen können. Bildungschancen - Der schwere Weg an die Universität - Berlin. Sie befinden sich hier: Bildungschancen Verzweifelt sucht Natalia Cieslek nach dem Wort. "Bak ..., Bas ... ", sagt sie und schaut Hilfe suchend zu ihren Freundinnen. Von Birgit Haas Am liebsten möchte sie an die Humboldt-Universität, wo sich am heutigen Freitag Interessenten über die einzelnen Studiengänge informieren können. "Schön und irgendwie frei", findet Natalia Cieslek die Atmosphäre im Foyer der HU im Hauptgebäude Unter den Linden. Dabei werden alle Berliner Schüler vor dem Wechsel zur Hochschule von der Bundesagentur für Arbeit beraten.

Das soll sich ändern. Wartesemester einplanen Denn derzeit ist es gar nicht so einfach, einen Studienplatz im Wunschfach zu erhalten. In diesem Jahr wird die Zahl der Bewerber in Berlin wegen der Aussetzung der Wehrpflicht um geschätzte 2500 steigen. Die Berliner Schüler stehen unter einem enormen Druck. Hätte Jasper Keßler einen solchen Kurs besucht, hätte er vielleicht sein Urbanistik-Studium in Weimar nicht nach dem ersten Semester abgebrochen. Dämme gegen die Studentenflut. Studium: Mehr Chancen für Berliner Abiturienten - Wissen.

01.02.2011 10:56 Uhrvon Anja Kühne Bild vergrößern Neue Härtefallkriterien an Universitäten: Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner will die "Studierchancen" der Berliner Landeskinder verbessern. Weil die Verfassung die Bevorzugung von Landeskindern verbietet, will Zöllner die Vorabquoten bei der Zulassung zum Studium modifizieren. Dort sollen in Zukunft auch die Berliner Abiturienten berücksichtigt werden, die bei der Zulassung noch minderjährig sind, beispielsweise weil sie in Schnellläuferklassen Abitur gemacht haben: „Diese Schüler, die das Abitur schneller geschafft haben, sollen nicht auf einen Studienplatz in Berlin warten müssen“, sagte Zöllner am Montag dem Tagesspiegel. Betroffen seien „mehrere hundert“ 17-Jährige. Dafür werde eine zusätzliche Vorabquote eingeführt. In die Härtefallquote sollen auch Studienanfänger aufgenommen werden, denen ein Umzug aus sozialen Gründen nicht zuzumuten ist – etwa weil sie kranke Angehörige in Berlin pflegen müssen.

Hochschulen: Die neuen Leiden der Berliner Abiturienten - Wissen. 31.01.2011 13:24 UhrVon Klaus Scholle Bild vergrößern Der Numerus clausus an den Hochschulen der Hauptstadt wird immer schärfer. Warum sich daran so bald nichts ändern dürfte. Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung veröffentlichte kürzlich eine brisante Zahl: Auf eine Anfrage des Abgeordneten Nicolas Zimmer teilte sie mit, dass nur 35 Prozent der Studienanfänger an den Berliner Hochschulen in Berlin ihre Hochschulreife erworben haben. Weitere Zahlen liefert das Bayerische Landesamt für Statistik: Im Wintersemester 2009/2010 besuchten insgesamt 81 180 Studierende mit einer in Berlin erworbenen Hochschulreife eine deutsche Hochschule; nur 35 598 von ihnen studierten aber in Berlin – ein bundesweiter Negativrekordwert.

Im gleichen Semester studierten in Deutschland insgesamt 161 021 Absolventen bayerischer Schulen, davon stolze 113 942 an den Hochschulen ihres Heimatlandes. An einer ausgeprägten Reisefreudigkeit Berliner Studienanfänger liegt es nicht. Auf den Gipfel : Berlins Unipräsidenten über den Elitewettbewerb - Wissen. 21.01.2011 12:32 Uhrvon Anja Kühne Bild vergrößern An der Exzellenzinitiative scheiden sich die Geister.

Selbst Professoren siegreicher Universitäten hegen dem Wettbewerb gegenüber ambivalente Gefühle. Für „ganz fatal“ hält Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität, das vom Wissenschaftsrat und der DFG angestrebte Ziel, mit der Exzellenzinitiative innerhalb der einzelnen Universität und zwischen den Universitäten eine „Ausdifferenzierung“ zu erreichen, sagte Alt am Mittwochabend in Berlin. Im Vorfeld der nächsten Runde des Elitewettbewerbs hatten das Inforadio des RBB und die Technologiestiftung Berlin die drei Berliner Universitätspräsidenten zu einem „Gipfeltreffen“ in die Deutsche Kreditbank eingeladen.

„Eine Universität ist nur stark durch die Breite ihrer Fächer“, sagte Alt. Aber die Wissenschaft ist nun einmal dynamisch“, sagte Alt. „Das Risiko von Kollateralschäden ist da“, meint hingegen Jörg Steinbach, der Präsident der Technischen Universität. FU-Präsident Peter-André Alt: "Zöllner beschränkt unsere Autonomie" - Wissen. 23.01.2011 21:29 Uhr Bild vergrößern FU-Präsident Peter-André Alt erklärt, was die Novelle des Berliner Hochschulgesetzes für Unis und Studierende bedeutet. Herr Alt, Berlins Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner will das Berliner Hochschulgesetz novellieren. TU-Präsident Jörg Steinbach hat den Senator jetzt aufgefordert, das Gesetz zu stoppen, und mit öffentlichem Widerstand der Hochschulen gedroht.

Die Berliner Hochschulen sind sich in ihrer Einschätzung absolut einig, dass das Gesetz mehrere wichtige Bereiche überreguliert. Offenbar können die Hochschulen mit der von ihnen gewünschten größeren Autonomie gar nicht immer umgehen. So haben sie die Bachelorstudiengänge vielfach so vollgestopft, dass forschendes Lernen kaum noch möglich ist. Die Behauptung, dass die Hochschulen an der Verdichtung des Stoffes schuld sind, ist ein gut gepflegter Mythos.

Viele Studierende fühlen sich auch gestresst, weil jede einzelne Zensur – anders als im Abitur – mit in die Abschlussnote eingeht.