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Türkei und EU

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EU-Beitritt der Türkei? - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten. Wikipedia - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten. Die Beitrittsverhandlungen der Türkei mit der Europäischen Union wurden offiziell in der Nacht vom 3. zum 4. Oktober 2005 aufgenommen.[1] Bereits sechs Jahre zuvor, am 11. Dezember 1999, wurde dem Land der Status eines offiziellen Beitrittskandidaten der EU zuerkannt. Grundlage dafür war das Ankara-Abkommen aus dem Jahr 1963. Ein größeres Problem bei den Verhandlungen stellt die Nichtanerkennung des EU-Mitgliedes Zypern seitens der Türkei dar. Ein möglicher EU-Beitritt der Türkei ist seit Gründung der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) in der politischen Diskussion.

Geschichte[Bearbeiten] Vorgeschichte (1949–1998)[Bearbeiten] Die Türkei, die bereits seit 1949 Mitglied des Europarates ist, bewarb sich 1959 um eine Mitgliedschaft in der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG).[2] 1963 wurde zwischen der Türkei und der EWG ein Assoziierungsabkommen geschlossen, das sogenannte Ankara-Abkommen. 1992 trat die Türkei der Westeuropäischen Union (WEU) als assoziiertes Mitglied bei. Utschland - Vertrag von Lissabon: Wichtigste Änderungen.

Die Verabschiedung des "Vertrages von Lissabon" hatte zum Ziel, eine jahrelange Reformdebatte in der Europäischen Union abzuschließen. Nachdem die zuvor geplante Verfassung in Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden gescheitert war, wurden unter deutscher Ratspräsidentschaft 2007 die Weichen in Richtung Reformvertrag gestellt.

Anfänglich sollte dieser bereits zu den Europawahlen im Juni 2009 angewendet werden. Allerdings verzögerte sich das Inkrafttreten bis zum 01. Dezember 2009. Grundrechtecharta ist kein Teil der Verfassung Der Vertrag von Lissabon ersetzt den im Jahr 2000 unterzeichneten Vertrag von Nizza und soll die politische Handlungsfähigkeit, die Transparenz ebenso wie den demokratischen Charakter der 28 Länder umfassenden Union verbessern. Neuer Name und Rechtspersönlichkeit Wie bisher basiert die EU auf zwei Verträgen. Die Unterscheidung zwischen Europäischer Union und Europäischer Gemeinschaft entfällt - es gibt nur noch die Europäische Union. Detailurteile - Hintergrund. Deutschlands Schulportal Schule-Studium.de: Sozialkunde - Unterrichtsmaterial/Kopiervorlagen, Europäische Union, Regierungssystem, Wahlsystem, Schaubilder für den Sozialkundeunterricht etc.

Europäische Union: Türkei-Beitritt: Pro und Contra - Politik - FAZ.NET. Deutschlands Schulportal Schule-Studium.de: Sozialkunde - Unterrichtsmaterial/Kopiervorlagen, Europäische Union, Regierungssystem, Wahlsystem, Schaubilder für den Sozialkundeunterricht etc. Die Türkei und die europäische Identität - Türkei und EU. Zur Person Dr. Jan Cremer Jan Cremer studierte Philosophie, klass. Archäologie, Geschichte und Ethnologie. Als islamisch geprägtes Land passt die Türkei nicht nach Europa – so Kritiker eines Beitritts. Zurzeit leben rund 15 Millionen Muslime in der EU.

Ein zentrales Argumentationsfeld für die Gegner eines Beitritts der Türkei in die Europäische Union (EU) spannt sich um den Begriff der europäischen Identität. Diesen Thesen ist im Laufe der vergangenen Jahre zum Teil deutlich und heftig widersprochen worden, vor allem in zwei Bereichen: Die von Winkler und Wehler apostrophierten Fundamente Europas wie Säkularität und vor allem die Aufklärung (samt ihren "Produkten" wie z.B. die Menschenrechte) sind gerade in einem jahrhundertelangem Kampf gegen die christlichen Kirchen erreicht worden.

Die "Identität Europas" in der aktuellen Diskussion Mit deutlicher Radikalität griff der Religionssoziologe Remi Brague (Europa. Gemeinsame Werte: Passt die Türkei in den europäischen Wertekosmos? Ausblick. Überlastet ein Türkei-Beitritt die EU? - Türkei und EU. Zur Person Prof. Dr. Gisela Müller-Brandeck-Bocquet Gisela Müller-Brandeck-Bocquet studierte Politische Wissenschaften und ist seit 1999 Professorin für Politikwissenschaft an der Universität Würzburg. Die Türkei als EU-Mitglied: Sie wäre aufgrund ihrer Bevölkerungszahl die neue "Zentralmacht Europas". Im Europäischen Parlament hätte die Türkei als neues EU-Mitglied das größte Stimmengewicht (© European Community, 2006) Derzeit findet eine intensive Debatte darüber statt, ob die EU einen Türkei-Beitritt verkraften kann oder ob dieser nicht zu ihrer Überlastung führt. Die Türkei: Neue "Zentralmacht" Europas?

Da ist zum ersten der institutionelle Aspekt, der gleichwohl über Macht- und Einflussverteilung in der künftigen EU entscheidet. Bei diesem zweiten Aspekt der Debatte geht es nicht nur um das Problem, ob die Türkei in absehbarer Zeit fähig und willens ist, die Kopenhagener Beitrittskriterien in Bezug auf Rechtstaatlichkeit und Menschenrechtsschutz vollumfänglich zu erfüllen.

Menschen- und Minderheitenrechte: die Türkei und die europäischen Standards - Türkei und EU. Zur Person Amke Dietert Amke Dietert studierte Germanistik, Philosophie und Orientalistik/Turkologie. Sie ist Mitglied bei amnesty international und ehemaliges Bundestagsmitglied der GRÜNEN. Zwar hat die EU-Kommission der Türkei 2004 die Existenz stabiler demokratischer Strukturen und eine menschenrechtskonforme Gesetzeslage bescheinigt. Sie hat aber auch gravierende Mängel in der Praxis gefunden. Wie geht es nun weiter? Bartholomäus I. könnte der letzte Patriarch von Konstantinopel sein: Der türkische Staat verbietet der orthodoxen Kirche die Priesterausbildung. (© AP) Bericht der EU-Kommission Die EU-Kommission hat mit ihrem Bericht an den Europäischen Rat vom 6. 1. 2. 3. Reaktionen auf den Bericht Diese Empfehlungen tragen einerseits den bestehenden Vorbehalten bezüglich der Erfüllung der Kriterien durch die Türkei Rechnung, andererseits der Befürchtung, eine erneute Verschiebung der Beitrittsverhandlungen könnte zu ernsthaften Verwerfungen in den Beziehungen zur Türkei führen.

Ausblick. Der EU-Beitritt aus dem Blickwinkel der Türkei - Türkei und EU. Zur Person Zeynel Abidin Kizilyaprak Zeynel Abidin Kizilyaprak ist wissenschaftlicher Publizist und Kolumnist. Er wurde mehrmals von türkischen Gerichten wegen "separatistsicher Propaganda und Aufstachelung zum Hass" verurteilt und inhaftiert. Noch immer ist ein großer Teil der Bevölkerung in der Türkei für einen Beitritt zur EU – ebenso die meisten Politiker. Ihre Beweggründe sind unterschiedlich, teilweise sogar gegensätzlich. Die Diskussion über den EU-Beitritt in der Türkei ist wie ein Streit um den Geschmack einer Banane. Früher waren die machthabenden Eliten die führenden politischern Kreise, das Militär und ein großer Teil der Bevölkerung eher skeptisch eingestellt gegenüber eines EU-Beitritts ihres Landes. Reaktionen seit Beginn der Verhandlungen Noch immer sind 52,3 % aller Türken für einen Beitritt zur EU. (© Murat Coka ) Im Sommer 2005 wurden in der türkischen Presse (z.B.

Der Beitritt aus der Perspektive gesellschaftlicher Lobbies Ausblick. Probleme der geografischen, kulturellen und politischen Grenzziehung - Türkei und EU. Zur Person Prof. Dr. Udo Steinbach Geb. 1943, ist Professor an der Universität Hamburg und Direktor des Deutschen Orient-Instituts, Hamburg. Wo beginnt Europa, wo endet es? Istanbul: Brücke über den Bosporus. Als das Assoziierungsabkommen zwischen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Türkei am 12.09.1963 abgeschlossen wurde, erhob kein Mitglied der EWG Einwände unter Bezug auf die Römischen Verträge von 1957, in denen ausdrücklich bestimmt worden war, dass nur europäische Länder Mitglied werden könnten. Deshalb seien die Überlegungen zur These, dass die Türkei in ihrer vom Islam geprägten Identität so andersartig sei, dass sie nicht nach Europa und in die EU passe noch mal kurz zusammengefasst: Historisch-politische Grenzziehungen Die Türkei ist in der Tat historisch-politisch janusköpfig.

Kulturelle Grenzziehungen Der Raub der Europa. Auch die kulturelle Dimension zu Hilfe zu nehmen, hilft nicht zu plausibler Klärung. Geografische Grenzziehungen. Türkei und EU - Debatte. Die Europäische Union hat - nach einer Empfehlung der EU-Kommission - entschieden: Die Verhandlungen über einen Beitritt der Türkei werden teilweise ausgesetzt. Acht der insgesamt 35 Verhandlungskapitel sind davon betroffen. Dabei geht es um Handels- und Zollfragen. Die EU hatte von der Türkei gefordert, sich auf Grundlage eines Assoziierungsabkommens für Flugzeuge und Schiffe aus Zypern zu öffnen. Die Türkei hingegen machte die Öffnung davon abhängig, dass die EU die Isolierung des türkisch besetzen Nordzyperns aufhebt. Unter der Oberfläche schwelt die Debatte um den Beitritt der Türkei zur EU seit Jahren. Die Türkei in der EU: Heftiger Ausschlag des Stimmungsbarometers - Türkei und EU.

Zur Person Prof. Dr. Udo Steinbach Geb. 1943, ist Professor an der Universität Hamburg und Direktor des Deutschen Orient-Instituts, Hamburg. Zahlreiche Veröffentlichungen zu Politik und Gesellschaft des zeitgenössischen Nahen und Mittleren Ostens. Dr. Jan Cremer Jan Cremer studierte Philosophie, klass. Umfragen zeigen, dass eine Mehrheit der Europäer und auch der Deutschen gegen einen EU-Beitritt der Türkei eingestellt sind. Quo vadis, Europa? Zweimal jährlich werden im Auftrag der Europäischen Union Tausende von Bürgern der Mitgliedstaaten und auch der EU-Beitrittskandidaten zu verschiedenen, vorwiegend politischen Themenkomplexen genau befragt und die Ergebnisse ca. ein Vierteljahr später publiziert. Umfragewerte in Deutschland Das Stimmungsbarometer in Deutschland wie in anderen westeuropäischen Staaten hinsichtlich des EU-Beitritts der Türkei zeigt zur Zeit wechselhaft bis stürmisch an.

Auswirkungen des 11. Migranten in den Medien Angst vor dem Unbekannten? Wirtschaftliche und soziale Überforderung der EU durch einen Türkeibeitritt? - Türkei und EU. Zur Person Prof. Dr. Werner Gumpel Geb. 1930, hatte den Lehrstuhl für Wirtschaft und Gesellschaft Südosteuropas an der Universität München inne. 1990 verlieh ihm die Hacettepe-Universität Ankara (Türkei) den Ehrendoktortitel. Seit der Krise im Jahr 2001 hat sich die wirtschaftliche Situation der Türkei erheblich gebessert. Deutsche Wirtschaftsexperten sind gespalten: Deutschland ist wichtigster Handelspartner der Türkei – aber ist die türkische Wirtschaft reif für einen EU-Beitritt? Hoffnungen und Befürchtungen Eine Diskussion um den EU-Beitritt der Türkei gibt es im Land selbst kaum, da die Mehrzahl der türkischen Bürger aller politischen Richtungen, von den gemäßigten Islamisten bis zu den Liberalen, Sozialdemokraten und gemäßigten Nationalisten eine EU-Mitgliedschaft befürworten (Quelle: Mesut Yilmaz: Der Eintritt in die EU aus türkischer Sicht.

Wirtschaftliche Entwicklung in der Türkei Die türkische Wirtschaft hat daher auf dem Weg in die EU erhebliche Fortschritte gemacht. Ausblick. Die Türkei und die europäische Identität - Türkei und EU. Bpb.de - Bundeszentrale für politische Bildung. Chronologie der Beitrittsverhandlungen - Materialien. Zur Person Dr. Erhard Franz Dr. Franz war beim Deutschen Orient-Institut beschäftigt. Spezialgebiet: Naher und Mittlerer Osten, insbesondere Türkei.

Der Ethnologe veröffentlichte verschiedene Publikationen, u.a. Der Weg der Türkischen Republik nach Brüssel dauerte lange. 1959 Assoziierungantrag der Türkei an die EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft, gegründet 1957). 1963 12.09. – Assoziierungsabkommen (Ankara-Abkommen), in Kraft 01.12.1964 (fünf Jahre Vorbereitungsphase, maximal 12 Jahre Übergangsphase, Schlussphase mit Option zur Vollmitgliedschaft in der EWG). 1980 12.09. – Militärputsch in der Türkei, Einfrieren der Beziehungen zwischen EG und Türkei. 1982 Aussetzung des Ankara-Abkommens. 1987 14.04. – Beitrittsantrag der Türkei zur EG (Europäischen Gemeinschaft, 1967 aus der EWG hervorgegangen) unter Regierung Özal (1983-1989). 1988 Formale Wiedereinsetzung des Ankara-Abkommens. 1989 Dezember – unbefristete Zurückstellung des türkischen Antrags auf Empfehlung der EG-Kommission.