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So lebt die Jugend

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So hab ich es nach langen Jahren (Ich will ein guter Bürger werden) - Volksliederarchiv. So hab´ ich es nach langen JahrenZu diesen Posten noch gebrachtUnd leider nur zu oft erfahren,Wer hier im Land das Wetter macht.Du sollst, vedammte Freiheit ! MirDie Ruhe fürder nicht gefährden;Lisette, noch ein Gläschen Bier ! Ich will ein guter Bürger werden.

Auch ich sprach einst vom VaterlandUnd solchen sonderbaren Dingen,Ich trug das schwarzrotgoldne BandUnd ließ die Sporen furchtbar klingen:Doch selig, wer im Gleise gehtUnd still im Joche zieht auf Erden - Was hilft die Genialität ? Ich will ein guter Bürger werden. Diogenes vor seiner Tonne - Vortrefflich, wie beneid´ ich ihn ! Es war noch keine Julisonne,Die jenen Glücklichen beschien.Was Monarchie ? Was Republik ? Gewiß, man tobt sich einmal aus - Es wär ja um die Jugend schade - Doch, führt man erst sein eigen Haus,So werden Fünfe plötzlich grade.In welcher Mühle man uns mahlt,Das macht uns nimmer viel Beschwerden.Der ist mein Herr, der mich bezahlt -Ich will ein guter Bürger werden. Was ist für euch ein guter Bürger? (menschen, gesellschaft, leben)

Müssen Sportler vorbildlich sein? - Digital/Pausen. Seit der moderne Sport zu Beginn des neunzehnten Jahrhunderts in Mitteleuropa und auf den britischen Inseln begann, seine spezifischen (und sehr verschiedenen) institutionellen Formen auszubilden, die Welt des Berufsboxens und der Pferderennen etwa, die Mannschaftsspiele am College und das Turnen während der nationalen Befreiungskriege, hat sich eine – der klassisch-antiken Kultur offenbar fremde – Erwartung herausgebildet und immer weiter verstärkt, nach der große Athleten “Vorbilder” – vor allem “für die Jugend” – sein sollen (der englische Begriff “role model” fasst diese Vorstellung wohl noch etwas genauer).

Dabei ist der Horizont der zu verkörpernden und dann zu übernehmenden “Tugenden” recht schmal geblieben, auffällig nah auch beim Repertoire der sportlichen Verhaltenscodes selbst. Dass es überhaupt nicht so weit her ist mit den – enger oder weiter aufgefassten — Tugenden der großen Sportler, ahnen selbst ihre Fans. Sport-Debatte: Sportler sind keine Vorbilder. Bekannt werden nur die Athleten, die sexy fürs Fernsehen sind. Das ist nicht verwerflich, beraubt aber den Sport seiner pädagogischen Wirkung.

Ein philosophisches Essay Speichern Drucken Twitter Facebook Google + Robert Harting | © AFP/Getty Images Dieser Text ist Ausgangspunkt für das vierte Philosophische Armdrücken mit Gunter Gebauer. Sport ist Ästhetik, Glamour, Erotik. Angefangen hat die pädagogische Nutzung des Sports, als das Schulfach "Leibesübungen" um 1850 eingeführt wurde. Anzeige Gunter Gebauer privat In seinen Büchern und Essays befasst sich der Sportphilosoph Gunter Gebauer mit dem Mythos der Olympischen Spiele sowie anthropologischen und soziologischen Fragen des Sports.

Bis heute gilt die Vorbildwirkung von Sportlern bei allen Institutionen des Sports als unumstößliche Tatsache. Schon ein erster Blick lässt daran zweifeln. Auf Nachahmungseffekte kann sich keine Sportart verlassen. Ein Zusammenhang zwischen Erfolg und Wirkung ist auch für Athleten nicht nachzuweisen. Spitzensportler – Spitzenvorbilder? Spitzensportler – Spitzenvorbilder?

Alle vier Jahre finden sich Topathleten aus der ganzen Welt zusammen, um sich bei den Olympischen Spielen in den verschiedensten Disziplinen zu messen. Das Motto: Friede, Fairness, Leistungsbereitschaft. Insgesamt kann der Sport viele Werte vermitteln, die sonst vielleicht auf der Strecke blieben. Besonders junge Menschen blicken zu der Elite des Sports auf und eifern ihr nach. Doch werden die Athleten dieser Vorbildfunktion auch wirklich gerecht? Das Symbol der Olympischen Spiele sind fünf miteinander verbundene Ringe in fünf verschiedenen Farben: blau, gelb, schwarz, grün, rot. Die fünf Ringe stehen für die fünf Kontinente und mindestens eine der Farben kommt weltweit in den Nationalflaggen der teilnehmenden Nationen vor. Einstellungs- voraussetzung: Teamfähigkeit Nicht Alle bringen diese Form der Sozialkompetenz in gleichem Maße mit, aber Jeder kann an seiner Teamfähigkeit arbeiten [...]» Der Spitzensport hat seine Licht- und Schattenseiten.

Wehrpflicht: Sag mir, wo die Rekruten sind. Wie die deutsche Bundeswehr den Umstieg von der Wehrpflicht zum freiwilligen Dienst an der Waffe bewältigte Speichern Drucken Twitter Facebook Google + Verteidigungsminister Thomas de Mazière bei einem Rekruten-Gelöbnis in Berlin (Archiv) | © Getty Images Der deutsche Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg ahnte, dass ein hartes Stück Arbeit vor ihm lag. Eine Freiwilligenarmee, so die Befürchtungen, werde sich abkoppeln von der Gesellschaft. Anzeige Bis zu diesem Zeitpunkt war die Wehrpflicht eine Grundkonstante der Bundesrepublik. Peter Dausend Der Autor ist im Hauptstadtbüro der ZEIT unter anderem für die Berichterstattung über die Bundeswehr verantwortlich.

Als es die Wehrpflicht noch gab, hörte man von den Spitzen der deutschen Politik nur Gutes über sie. Das muss nicht so bleiben. So lebt die Jugend vocab.