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Actionresearch

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Handlungsforschung oder Aktionsforschung. Im Unterschied zum naturwissenschaftlichen sind beim psychologischen Experiment die "Versuchsobjekte" ebenso wie der Experimentator Menschen ("Versuchsperson" und "Versuchsleiter").

Handlungsforschung oder Aktionsforschung

Nach dem Organismusmodell unterscheidet sich die Versuchsperson also nicht grundsätzlich von den Versuchsobjekten naturwissenschaftlicher Experimente. Das Verhalten der Versuchsperson wird als Reaktion auf die vom Versuchsleiter manipulierten Reizbedingungen interpretiert, alle anderen verhaltensrelevanten Einflüsse gelten als Störfaktoren, die durch ausgeklügelte Versuchsanordnungen und den Einsatz statistischer Methoden möglichst vollständig kontrolliert werden sollen. Nach dem Handlungsmodell dagegen stellt sich die experimentalpsychologische Versuchssituation als eine sehr spezielle und einseitige soziale Interaktion dar.

Aktionsforschung. Die in den Sozialwissenschaften gebräuchlichen Begriffe Handlungs-, und Aktionsforschung sind synonyme Übersetzungen des von Kurt Lewin geprägten Begriffs action research[1][2]. Er wollte als Kritik an einer rein experimentellen Sozialpsychologie eine Wissenschaft begründen, deren Hypothesen praxisnah sind und deren Implikationen zu Veränderungen im Sinne einer Problemlösung führen. Mit ihrem expliziten Handlungsgebot sollte sie ein Gegenentwurf zu einer seiner Meinung nach auftragsfreien, verantwortungslosen Wissenschaft sein, der eine Entfremdung von Theorie und Praxis aufheben würde Entstehung und Verbreitung[Bearbeiten] Die Aktionsforschung hat sich, obwohl ursprünglich ausschließlich in der Sozialpsychologie angesiedelt, über mehrere Generationen von Forschern in eine Vielzahl von Bereichen (Managementlehre, Pädagogik, Sozialforschung, Entwicklungszusammenarbeit, Psychosoziale Arbeit usw.) ausgefächert.

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