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Süddeutsche Zeitung. Gedenktag 9. November - Der Missbrauch der Juden durch die Politik - Politik. Anzeige Heuchelei beim Gedenken an die Pogromnacht: Muslime werden im Namen christlich-jüdischer Tradition ausgegrenzt.

Gedenktag 9. November - Der Missbrauch der Juden durch die Politik - Politik

Doch was Politiker gerne beschwören, gibt es so nicht. Ein Kommentar von Heribert Prantl So innig wie heute war die Beziehung zwischen Christen und Juden in Deutschland noch nie. Die neue Innigkeit ist nicht von Theologen und Pastoralklerikern ausgerufen worden, sondern von Politikern. Die christliche-jüdische Geschichte besteht vor allem in der Verfolgung, Vertreibung und Vernichtung der Juden und in der Verketzerung des Talmud. Die christlich-jüdische Geschichte ist also eine bittere, furchtbare Geschichte.

Ist die Geschichtsvergessenheit des Gemeinsamkeitgeredes womöglich ein neuer Akt der Wiedergutmachung, eine philosemitische Fiktion aus schlechtem Gewissen? Zum 72. Juden sind in jüngerer Zeit immer wieder genötigt worden, Selbstverständliches einzuräumen: Dass man, ohne als Antisemit zu gelten, Israel kritisieren dürfe. Urteil in Karlsruhe - Verwüstete Erinnerung - Politik - sueddeut. Anzeige Der Volksverhetzungsparagraph ist ein Sonderrecht gegen die Neonazis - und trotzdem verfassungsgemäß. Das ist in Ordnung, weil das Grundgesetz eine besondere Geschichte hat. Ein Kommentar von Heribert Prantl Für den Fernseher gibt es eine Fernbedienung, für die Auseinandersetzung mit Neonazis nicht.

Ein braunes Programm lässt sich nicht so einfach umschalten, abschalten, wegschalten, verbieten - auch wenn man das gern täte. Zur Meinungsfreiheit gehört es, den fürchterlichsten Unsinn erzählen zu dürfen. Üblicherweise heißt es ja, dass eine Demokratie nicht auf Verbote setzt, sondern auf Überzeugung; dass das Grundgesetz auf die Kraft der freien Auseinandersetzung vertraut; und dass diese freie Auseinandersetzung die wirksamste Waffe sei gegen die Verbreitung menschenverachtender Ideologien. Das Bundesverfassungsgericht hat nun dieses Sonderrecht geprüft - und es, mit einiger argumentativer Anstrengung, für begründet und verfassungsgemäß erklärt. Ist das ein Sonderrecht? Kritik an Auslegung des Islam - Unsere Hassprediger - Politik - Anzeige "Mit der Axt ins Bad": Wer mit den "westlichen Werten" ebenso kämpferisch umgeht, wie es der radikale Islam mit seinen heiligen Schriften tut, wird selbst zum Fundamentalisten.

Kritik an Auslegung des Islam - Unsere Hassprediger - Politik -

Je länger die Debatte um den Islam und den Islamismus, um die Meinungsfreiheit und den Respekt vor einer Religion währt, desto mehr gleichen sich die Gegner. Das neue Vorwort zu Henryk M. Broders jüngst wiederveröffentlichtem Pamphlet "Hurra, wir kapitulieren" (Pantheon Verlag, München 2009) schließt mit den höhnischen Worten: "'Fighting is no option' ist eine genaue Zustandsbeschreibung der europäischen Konstitution. Es wäre auch ein schönes Motto für die europäische Verfassung. " Henryk M. Sie bemerkt offenbar nicht, dass die Forderung, die Muslime hätten dem Vertrauen in ihre religiösen Autoritäten und Führer abzuschwören, schon die Konfrontation ist, mit der sie erst droht. Wer Freiheit fordert, muss mit der Freiheit zu Niedertracht und Habgier rechnen. Minarettverbot: Politische Korrektheit - Ihr könnt aufhören! - P.

Anzeige Broder, Sarrazin und Co. schimpfen über die politische Korrektheit der Mainstream-Medien - die gar nicht existiert.

Minarettverbot: Politische Korrektheit - Ihr könnt aufhören! - P

Die angebliche Revolution gegen Denkverbote ist nichts anderes als Zeitverschwendung. Die Diskussion über das Minarettverbot hat einen altbekannten Topos wiederbelebt. Kritiker der Schweizer Entscheidung werden nahezu ausnahmslos einem "politisch korrekten" Lager zugerechnet, das als eine Art "Meinungsmafia" die Deutungshoheit über Gut und Böse beanspruche. Die wahren Verlierer seien die "Appeaser" und die "Gutmenschen", meint Henryk M. Tausende Kommentatoren des populären Islamhasser-Blogs "Politically Incorrect", der sein Feindbild schon im Namen trägt, pflichten ihnen bei.

Übereifrige Sprachhüter Vernünftige Menschen fassen den Begriff "politisch korrekt" nur noch mit spitzen Fingern an. Der Grundgedanke war nicht falsch, führte aber zu einigen Auswüchsen, etwa wenn aus Blinden "visuell Herausgeforderte" wurden. Die Rattenfänger Nichts als Meinungen.