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Kleine Pogrom im Bahnhofsbuffet

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Antisemitism

Osteuropa - H-Soz-u-Kult / Zeitschriften. Das Themenheft "Impulse für Europa. Tradition und Moderne der Juden Osteuropas" steht im Zeichen des Brückenschlags: 33 Autoren aus 14 Ländern betrachten die Geschichte der europäischen Juden und ihr Verhältnis zu den Nicht-Juden aus einem komparativen europäischen Blickwinkel; sie überwinden Barrieren, die einer vorurteilsfreien Wahrnehmung des politischen, gesellschaftlichen und kulturellen Lebens der osteuropäischen Juden im Wege stehen; sie ziehen eine Linie vom Erbe der im Holocaust vernichteten osteuropäischen Juden zum behutsamen Wiederaufleben jüdischen Lebens in Russland, der Ukraine, Polen, Litauen oder Moldova; und sie verbinden die Jewish Studies mit der Osteuropaforschung.

Antony PolonskyFragile Koexistenz, tragische Akzeptanz Politik und Geschichte der osteuropäischen Juden 9 Dietrich BeyrauKatastrophen und sozialer Aufstieg Juden und Nicht-Juden in Osteuropa 29 Topoi der osteuropäischen Juden Oleg BudnickijDie Juden und die Tscheka Mythen, Zahlen, Menschen 111. Jüdische Kulturen - DER SPIEGEL 6/1992 - Tod ohne Spur. Mit einer Parabel über den Judenhaß gelingt dem russischen Dramatiker Oleg Jurjew in Potsdam ein beachtliches Deutschland-Debüt. Es war nur ein ganz kleiner Pogrom, aber ein typischer. Eine Handvoll Juden und Nichtjuden versammelten sich am 9. November letzten Jahres in Potsdam an einer Bushaltestelle, dort, wo bis zum 9. November 1938 die Synagoge gestanden hatte. Als der Rabbi zum Gedenken an die Brandnacht das Kaddisch, das jüdische Totengebet, sprach, öffnete sich in dem Wohnhaus, über der bescheidenen Gedenktafel, ein Fenster, und eine Stimme schnauzte: "So etwas wäre zu Honeckers Zeiten nicht passiert!

" Nun steht der Antisemitismus auf dem Spielplan des städtischen Hans-Otto-Theaters. Jurjew, 32, russischer Jude aus St. Irgendwo in Rußland, Anfang des Jahrhunderts, in einer Bahnstation, "wo der Zug höchstens 14 Minuten hält", betreibt das jüdische Ehepaar Awreml und Dwojra Dworkes mit seinem Gehilfen Jankel das ärmliche Bahnhofsbuffet. Jüdische Kulturen - Das O-Wort : Textarchiv : Berliner Zeitung Archiv. Jüdische Kulturen - DER SPIEGEL 16/1994 - Ausgerechnet ein Jude. Mehr als 4000 jüdische Familien sind in den vergangenen Jahren aus der ehemaligen Sowjetunion nach Berlin gekommen - darunter zahlreiche Künstler. Doch die Hauptstadt jener Deutschen, die sich vom Holocaust-Film "Schindlers Liste" aufgewühlt zeigen, hat die kulturelle Chance dieser Zuwanderung noch nicht ergriffen.

Berlin, Fasanenstraße. Im vollbesetzten Saal der Jüdischen Gemeinde wird ein Pogrom inszeniert. Doch Opfer und Täter sprechen nicht deutsch, sie sprechen russisch. Das Theaterstück spielt um 1900 im zaristischen Rußland der antisemitischen "schwarzen Hundertschaften". "Kleiner Pogrom im Bahnhofsbuffet" heißt das Spektakel des jüdischen Autors Oleg Jurjew, das jüdische Schauspieler vor rund 500 jüdischen Zuschauern aufführen. Sie alle haben die Auswanderung nach Deutschland der Hoffnungslosigkeit und dem verstärkt auflodernden Antisemitismus im zerborstenen Sowjet-Reich vorgezogen. "Das ist eine lange Geschichte", lacht Levit in seiner Wohnung im Berliner Stadtteil Neukölln. Jüdische Kulturen - Kleiner Pogrom im Bahnhofsbuffet / Jurjew, Oleg. Jurjew, Oleg Eine kleine Bahnstation zu Beginn unseres Jahrhunderts im Russischen Imperium. Der Besitzer des Bahnhofsbuffets Avreml, seine Frau Dworja und der Diener Jankel vertreiben sich die lange Wartezeit zwischen den hier haltenden Zügen mit Theaterspielen.

Als Pogromstifter eindringen, versuchen die Juden durch Vorspielen des Gleichnisses vom Propheten Jona Zeit zu gewinnen. Der Pogrom findet dennoch statt. Aber vielleicht haben uns jüdische Schauspieler nur eine Geschichte vorgespielt. 1 D 6 H 1 Dek Sprechtheater – Schauspiel Wenn Sie sich als Nutzer anmelden, können Sie hier online Ansichtsexemplare beim Verlag bestellen Vertrieb durch: Bezugsbedingungen des Verlags henschel SCHAUSPIEL Theaterverlag Berlin GmbH Alte Jakobstraße 85/86 D - 10179 Berlin Telefon: 030 - 44 31 88 88 Telefax: 030 - 44 31 88 77 verlag@henschel-schauspiel.de Mitglied im VDB Verlagsportrait auf theatertexte.de.

Jüdische Kulturen - Absurdes Theater. Das absurde Theater ist eine Richtung des Theaters des 20. Jahrhunderts, die die Sinnfreiheit der Welt und den darin orientierungslosen Menschen darstellen will. Grundzüge des absurden Theaters[Bearbeiten] Der Begriff des Theaters des Absurden (fr. Théâtre de l'Absurde) bildete sich in den 1950er Jahren als Sammelbegriff für eine vorwiegend in Frankreich aufkommende Art von Dramen mit grotesk-komischen sowie irrealen Szenen; spätestens seit der gleichnamigen Monographie von Martin Esslin (New York, 1961) ist der Begriff des „absurden Theaters“ etabliert.

Frühe experimentelle Dramen[Bearbeiten] Das erste Drama mit absurden Zügen und bewusster Abwendung vom klassischen Theater ist „Ubu Roi“ („König Ubu“) von Alfred Jarry, welches bereits 1896 einen Skandal verursachte. Spätes experimentelles, absurdes Theater[Bearbeiten] Umstritten ist, ob es sich bei dem absurden Theater um „absurde Darstellungen“ oder um die „Darstellung des Absurden“, d. h. der Absurdität der Welt, handelt.

Oleg Jurjew

Parabel im Drama. Theater im Theater.