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Strategisches Management

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Unternehmen. Ein Unternehmen ist eine wirtschaftlich selbstständige Organisationseinheit, die mit Hilfe von Planungs- und Entscheidungsinstrumenten Markt- und Kapitalrisiken eingeht und sich zur Verfolgung des Unternehmenszweckes und der Unternehmensziele eines oder mehrerer Betriebe bedient.

Unternehmen

Begriff allgemein[Bearbeiten] Die Begriffe Unternehmen, Gesellschaft, Firma und Betrieb sind dem Duden zufolge Synonyme.[1][2][3] In den rechts- und wirtschaftsbezogenen Fachsprachen werden die Begriffe jedoch unterschieden; danach kann z. B. ein Betrieb eine systemunabhängige Wirtschaftseinheit zur Fremdbedarfsdeckung sein, während ein Unternehmen einen oder mehrere Betriebe besitzen kann und eine Gesellschaft lediglich eine Rechtsform oder eine Organisationsform ist.

Geschäftsmodell. Ein Geschäftsmodell (engl. business model) beschreibt die logische Funktionsweise eines Unternehmens und insbesondere die spezifische Art und Weise, mit der es Gewinne erwirtschaftet[1][2].

Geschäftsmodell

Weder in der Wissenschaft noch in der Praxis gibt es eine allgemein akzeptierte Definition. Grundsätzlich soll die Beschreibung von Geschäftsmodellen helfen die Schlüsselfaktoren des Unternehmenserfolges oder Misserfolges zu verstehen, zu analysieren und zu kommunizieren. Die Entstehung einer Vielzahl neuartiger Geschäftsmodelle kann auf die 1990er-Jahre und die Entstehung kommerzieller Aktivitäten im Internet zurückgeführt werden,[1][3] Dadurch vermehrten sich die Varianten der Generierung von Gewinnen erheblich, z.B. indem Dritte statt des Endnutzers zahlen (zuerst bei der Bannerwerbung) oder dass Software fast ohne Distributionskosten heruntergeladen werden kann.

Strategisches Management. Als strategisches Management bezeichnet man den Zweig der Betriebswirtschaftslehre, der sich mit der Entwicklung, Planung und Umsetzung inhaltlicher Ziele, Zwecke und Ausrichtungen von marktlichen Organisationen beschäftigt.

Strategisches Management

Neben der Betriebswirtschaftslehre ist Strategisches Management auch ein Zweig des Public Managements. Die Zeithorizonte im strategischen Management umfassen in der Regel zwei bis fünf Jahre, wobei strategisch nicht mit längerfristig gleichzusetzen ist, strategische Pläne aber meistens einen längerfristigen Zeithorizont haben. Unternehmensstrategie. Unter Strategie werden in der Wirtschaft klassisch die (meist langfristig) geplanten Verhaltensweisen der Unternehmen zur Erreichung ihrer Ziele verstanden.

Unternehmensstrategie

In diesem Sinne zeigt die Unternehmensstrategie in der Unternehmensführung, auf welche Art ein mittelfristiges (ca. 2–4 Jahre) oder langfristiges (ca. 4–8 Jahre) Unternehmensziel erreicht werden soll. Diese klassische Definition von Strategie wird heute vor allem auf Grund ihrer Annahme der Planbarkeit kritisiert. Sie hat deswegen einige Erweiterungen erfahren, wie z. B. durch Henry Mintzberg. Umweltanalyse. Die Umweltanalyse (engl. environmental analysis) analysiert das Umfeld einer Einheit oder Organisation nach verschiedenen Kriterien.

Umweltanalyse

Im strategischen Management, Marketing, Finanzmanagement etc. werden verschiedene Schwerpunkte für die Umweltanalyse gesetzt. Hintergrund[Bearbeiten] Branchenstrukturanalyse. Die Branchenstrukturanalyse nach dem Fünf-Kräfte-Modell (engl. five forces) ist im strategischen Management ein von Michael E.

Branchenstrukturanalyse

Porter entwickeltes Hilfsmittel zur Strategieanalyse in der unternehmerischen Planung.[1] Die Ergebnisse dieser Analyse fließen oft als Umweltanalyse in eine SWOT-Analyse ein, wobei die Kräfte beschrieben werden, die von der externen Umwelt auf die Unternehmung einwirken. Grundlagen[Bearbeiten] Bedrohung durch neue Wettbewerber Marktschranke. Marktschranken, Marktbarrieren oder oft auch Markteintrittsbarrieren bzw.

Bedrohung durch neue Wettbewerber Marktschranke

Marktaustrittsbarrieren genannt, hindern Konkurrenten am Marktein- bzw. -austritt. Sie stellen Wettbewerbsvorteile für bereits im Markt aktive Unternehmen dar, da sie potenzielle neue Konkurrenten vom Marktzutritt abhalten. Kritiker wenden ein, dass Marktbarrieren alle Wettbewerber einer Branche schützen, Wettbewerbsvorteile aber unternehmensspezifisch seien. Es lassen sich vier Arten von Marktschranken unterscheiden: Markteintrittsschranken (verhindern den Zutritt potenzieller Anbieter), Marktaustrittsschranken (verhindern den Austritt aktueller Anbieter), staatliche Marktschranken und Mobilitätsbarrieren (verhindern den Wechsel in andere Teilmärkte).

Substitutionsgut. Als Substitutionsgüter (auch Substitute) bezeichnet man in der Mikroökonomie Güter, die dieselben oder ähnliche Bedürfnisse stillen und daher vom Konsumenten als gleichwertiges Ersatzgut angesehen werden.

Substitutionsgut

Ursache für eine solche Austauschbeziehung ist die funktionale Austauschbarkeit zwischen zwei Gütern. Sie ist gegeben, wenn sich die Güter in Preis, Qualität und Leistung so weit entsprechen, dass sie dazu geeignet sind, denselben Bedarf beim Nachfrager zu decken. Zulieferer. Unter die Gruppe fallen Hersteller von Halbzeug, das weiterbearbeitet wirdAuftragshersteller, zweckgebundene spezielle Lohnfertigung von EinzelteilenAusrüster, Hersteller von Komponenten (Baugruppen)Hersteller von im Prinzip fertigen Produkten, die von einem anderen Hersteller weiterverwendet werden sowie alle Lieferanten eines solchen Produktes (Zwischenhändler) Branchenspezifische Zulieferer:

Zulieferer

Verhandlungsmacht. Verhandlungsmacht Verhandlungsmacht setzt sich aus den Begriffen Verhandlung und Macht zusammen (engl. bargaining power) und beschreibt die relative Stärke der Verhandlungsposition zwischen Personen oder Organisationen während eines Interessenausgleichs.[1] Über Verhandlungsmacht beschreibt man im Allgemeinen die Dominanz in einer Verhandlung über die andere Seite.[2] In der ökonomischen Theorie wird der Interessenausgleich grundsätzlich auf Geldwerte reduziert, die entsprechend der Verhandlungsmacht aufgeteilt werden.

Verhandlungsmacht

Verhandlungsmacht als Instrumentarium[Bearbeiten] Kunde. Die DIN EN ISO 8402 definiert Kunde als „Empfänger eines vom Lieferanten bereitgestellten Produkts“, der im Rahmen einer Vertragssituation auch Auftraggeber genannt wird. Sobald das Geschäft zustande gekommen und durch Vertragsschluss bzw. Bezahlung und Übergang des Besitzes abgeschlossen wird, wird der Kunde zum Käufer. Es wird zwischen Privatkunde und Geschäftskunde unterschieden: Ein Verbraucher im Sinne des § 13 BGB ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu einem Zwecke abschließt, das weder ihrer gewerblichen noch einer selbstständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann. Wortherkunft[Bearbeiten]

Verhandlungsmacht. Wettbewerb (Wirtschaft) Wettbewerb bezeichnet in der Wirtschaftswissenschaft das Streben von mindestens zwei Akteuren (Wirtschaftssubjekten) nach einem Ziel, wobei der höhere Zielerreichungsgrad eines Akteurs einen niedrigeren Zielerreichungsgrad des anderen bedingt. In der Ökonomie unterscheidet man verschiedene statische und dynamische Funktionen des Wettbewerbs: Steuerung: Bereitstellung von bedarfsgerechten Angeboten (Konsumentenpräferenzen) an Gütern (Waren oder Dienstleistungen) zu möglichst niedrigen PreisenRessourcenallokation: Bestmögliche Aufteilung der Produktionsfaktoren (Arbeit, Boden, Kapital) auf alternative Verwendungsmöglichkeiten und eine effiziente FaktorenkombinationInnovation: Produkt- und Verfahrensneuerungen sollen generiert und der technische Fortschritt verbreitet werden.Verteilung: Primäre Einkommensverteilung (Markteinkommen) nach dem Prinzip der LeistungsgerechtigkeitAnpassung: Schnelle Reaktion auf sich ständig ändernde Datenlage Vollkommene Konkurrenz.

Ressourcenanalyse eines Unternehmens. Bei der Ressourcenanalyse eines Unternehmens müssen Sie sich zuerst Klarheit über die Verfügbarkeit von verschiedenen Ressourcentypen verschaffen. Sie unterscheiden zwischen tangiblen, virtuellen und Humanressourcen. Dieser Analyse der Ressourcen schließt sich die Beschreibung und Bewertung der Wertschöpfungsprozesse an. Durch einen Vergleich mit dem Wettbewerb wird überprüft, ob die Firma über Quellen von anhaltenden Wettbewerbsvorteilen verfügt: das heißt über Ressourcen oder Fähigkeiten, die einen substanziellen Wert für den Kunden generieren, dem Wettbewerb nicht zur Verfügung stehen, schwer zu imitieren und zu substituieren sind. Der Identifikation, Entwicklung, Ausnutzung und Messung von Wissen wird dabei verstärkt Beachtung geschenkt. Ressourcentheorie. Die Ressourcentheorie bzw.

Ressourcenorientierung, oft auch Resource-based View (RBV), ist seit Ende der 1970er Jahre von verschiedenen Fachwissenschaftlern vertretene Theorie zur alternativen Erklärung von Wettbewerbsvorteilen von Unternehmen, in denen der Begriff der Ressource in den Mittelpunkt gestellt wird. Stellvertretend können Jeffrey Pfeffer und Gerald R. Unternehmensziel. Unter Unternehmenszielen versteht man in der Betriebswirtschaftslehre die der unternehmerischen Betätigung zugrunde liegenden Zielsetzungen.[1] Sie sind Ausdruck des Selbstverständnisses und des Anspruchs eines Unternehmens.[2] Nimmt man den institutionellen Organisationsbegriff her, wird auch manchmal von Organisationszielen gesprochen.

Im Rahmen der Anreiz-Beitrag-Theorie (1958) wird davon ausgegangen, dass Organisationen keine originären Ziele haben, sondern sich die Organisationsziele auf die Individualziele der Organisationsteilnehmer zurückführen lassen. Diese benutzen gleichsam eine Organisation, um ihre individuellen Ziele zu realisieren (sog. Instrumentalthese).[3] Hintergrund[Bearbeiten] Bei einem Unternehmensziel handelt es sich um einen zukünftigen, gegenüber dem gegenwärtigen im Allgemeinen veränderten, erstrebenswerten bzw. angestrebten Zustand, der sich von einem Ziel – im weiteren Sinn – darin unterscheidet, dass er das Ergebnis von wirtschaftlichen Entscheidungen ist.

Gewinnmaximierung. Gewinnmaximierung bezeichnet den Mechanismus, nach dem in einer Marktwirtschaft Unternehmer ihre Produktionsmenge anpassen, damit ein Marktgleichgewicht erreicht wird. Shareholder Value. Der Shareholder Value (deutsch: Aktionärswert) ist als Marktwert des Eigenkapitals definiert und entspricht vereinfacht dem Unternehmenswert und dem davon abhängigen Wert der Anteile. Unternehmenswert. Den Prozess, in dem der Unternehmenswert ermittelt wird, bezeichnet man als Unternehmensbewertung. Marktwert, innerer Wert und Bewertungsmodelle[Bearbeiten] Marktwert[Bearbeiten] Auch nicht börsengehandelte Unternehmen besitzen einen Marktwert, allerdings ist dieser relativ schwer zu bestimmen. Dies liegt zum einen daran, dass der Markt für Unternehmenstransaktionen relativ illiquide ist, zum anderen daran, dass Unternehmen heterogene Güter sind, so dass sich die Preisfindung schwierig gestaltet. Verfahren, die versuchen, den Marktwert von Unternehmen direkt aus tatsächlich beobachtbaren Marktdaten abzuleiten, werden als Mark-to-Market-Bewertungsverfahren bezeichnet.

Economic Value Added. Balanced Scorecard. Return on Capital Employed. Aktienrendite. Market Value Added. Substanzwert. Cashflow. Discounted Cash-Flow. Werttreiber. Wettbewerbsmatrix. Innovation. Skaleneffekt. Stakeholder. Unternehmensvision - Wirtschaftslexikon. Vision und Mission: Woraus sich Vision und Mission im Unternehmen ergeben. Unternehmenswerte. Strategisches Geschäftsfeldstrategie. Organisation (Wirtschaft) Managementsystem.